2023 mach ich blau!

Zur Abwechslung einfach mal entspannter, mit angemessenen Ansprüchen ins neue Jahr starten

Guten Morgen!

Zur Abwechslung einfach mal entspannter, mit angemessenen Ansprüchen ins neue Jahr starten. Das haben sich die Österreicher:innen 2023 zum Ziel gesetzt. Mehr dazu im heutigen Morgenmoment - geschrieben von Anna-Maria Hirschhuber.

#1 Möchtest du das teilen?

Die ÖVP unterscheidet zwischen falsch und richtig, wenn es um Wähler:innen geht. Warum das nicht nur falsch, sondern gefährlich ist, erklärt Natascha Strobl.

#2 Hast du das gesehen?

Ob man arm ist oder nicht, lässt sich nicht nur am Geldbörsel feststellen. Eine ganze Reihe von Faktoren spielt hier eine entscheidende Rolle, erklärt Vicki.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Digitaler sexueller Kindesmissbrauch bekommt durch den Fall Teichtmeister mehr Aufmerksamkeit. Der Schauspieler soll 58.000 Dateien mit missbräuchlichen Darstellungen von Kindern und Jugendlichen besessen haben.

Teichtmeister ist kein Einzelfall. Die Zahl von digitaler Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs in Österreich ist seit 2012 stark gestiegen. Während 2012 noch 572 angezeigte Straftaten wegen illegaler Darstellungen erfasst wurden, stieg die Zahl 2021 auf 1.921 Fälle. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.

Die Aufklärungsquote der bekannten, angezeigten Fälle in Österreich ist hingegen sehr hoch. Sie lag in den vergangen Jahren immer deutlich über 80%. Das gilt aber nur für jene Fälle, die angezeigt wurden. Kaum zur Rechenschaft gezogen werden jene Personen, die die Kinder filmen und/oder sie sexuell missbrauchen. Also die “offline-Straftaten” begehen.

Kinderschutz-Organisationen fordern flächendeckend verpflichtende Kinderschutz-Beauftrage und Kinderschutz-Konzepte, um Kinder gegen Gewalt und Missbrauch zu schützen. Die Politik arbeite in diesem Bereich viel zu langsam.

#4 Der Reihe nach

Banken befeuern die Klimakrise. Sogar wenn sie öffentlich das Gegenteil versprechen, stecken sie weiter Geld in fossile Unternehmen. Und sorgen so dafür, dass diese noch größer werden können.

Dafür greifen sie tief in die Taschen, wie eine Studie von "Reclaim Finance" ergeben hat. Über 450 Organisationen haben sich 2021 eigentlich dazu verpflichtet, nur mehr nachhaltig in Unternehmen investieren zu wollen und dabei das Pariser Klimaabkommen und die 1,5-Grad-Grenze im Auge zu behalten. Die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) wurde als eine der größten Errungenschaften der UN-Klimakonferenz 2021 gefeiert. Was bleibt, sind gebrochene Versprechen.

Mindestens 56 der größten Banken der "Netto-Null-Banken-Allianz" - eine Untergruppe der GFANZ - haben seit Beginn der Allianz fossilen Brennstoff-Unternehmen 270 Milliarden Dollar allein für deren Expansion zur Verfügung gestellt. Damit die umweltschädlichen Unternehmen noch größer werden können.

#5 Spin des Tages

Laut einer neuen Studie von McKinsey planen 26% der Österreicher:innen in den nächsten Monaten ihren Job zu wechseln. Die Gründe für den Kündigungs-Wunsch sind divers. Sie reichen von zu wenig Lohn bis hin zu fehlenden beruflichen Entwicklungs-Chancen.

Besonders wichtig für Arbeitnehmer:innen in Österreich ist das Gehalt, gefolgt von Flexibilität und Sicherheit. Liefern Arbeitgeber:innen diese Faktoren nicht, könnten sie in nächster Zeit mit einer Kündigungswelle konfrontiert werden. Nicht, weil niemand mehr arbeiten will (wie man so oft hört), sondern weil Arbeitnehmer:innen in Zeiten eines Fachkräftemangels endlich einmal höhere Ansprüche stellen können.

Einen schönen Mittwoch

Anna

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