Alles auf Schiene für hitzige Wahlen

Wenn ich dir jetzt 3.000 Euro bar auf die Hand gebe, würdest du kündigen? Wieso das eine politische Frage ist, erfährst du in deinem Morgenmoment. Heute von Lisa Wölfl.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Umwelt zuliebe den Zug nehmen statt das Auto? Das ist in ländlichen Gegenden gar nicht so einfach. Denn das Zugnetz ist ziemlich schlecht ausgebaut. Dabei war es schon einmal besser. Die Deutschen beleben ihre stillgelegten Gleise immer häufiger wieder. Und in Österreich? Das liest du hier.

#2 Grafik des Tages

Die zehn heißesten Jahre seit Beginn der Messung passierten alle seit 2005. Wir haben ein riesiges Problem an der Hand. Diese Grafik zeigt auf den ersten Blick: Es wird immer heißer.

Für die Darstellung wurde der Durchschnittstemperatur zwischen 1951 und 1980 als Richtwert hergenommen. Die Farben zeigen, wie die Temperatur von diesem Richtwert abweicht. Noch im 19. Jahrhundert war es deutlich kälter. Die vergangenen 40 Jahre waren dafür verdammt heiß.

#3 Hast du das gesehen?

Pressekonferenzen sind wichtig für politische Parteien und JournalistInnen. Theoretisch zumindest. Die ÖVP bricht alle informellen Regeln. Sie setzt abrupt irgendwelche Pressekonferenzen an - und sagt dann einfach nichts Neues. Natascha Strobl erklärt, was es mit dieser Strategie auf sich hat.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Amazon zahlt MitarbeiterInnen in Alabama bis zu 3.000 Dollar Kündigungs-Bonus, wenn sie das Unternehmen verlassen. Der Hintergrund: Die Belegschaft steht erstmals knapp vor der Wahl eines Betriebsrats. Die MitarbeiterInnen fürchten, dass Amazon die frei gewordenen Stellen mit Leuten besetzt, die der Betriebsratswahl feindlich gegenüberstehen.

Manchen MitarbeiterInnen soll sogar versprochen worden sein, sie könnten nach der Betriebsratswahl wieder bei Amazon anfangen. Solche Methoden werfen wieder und wieder ein schlechtes Bild auf den milliardenschweren Konzern

#5 Besser geht doch

Die Hotels stehen während der Krise zum Großteil leer. Gleichzeitig haben Notschlafstellen für obdachlose Menschen Probleme damit, allen Menschen einen Schlafplatz mit genügend Abstand zu bieten.

In einzelnen deutschen Städten mieten die Regierungen im Winter Hotelzimmer für wohnungslose Menschen an. Und auch einzelne HotelbesitzerInnen wollen in der Krise etwas Gutes tun. Einer davon ist Hotelier Nazmi Aruqi in Kaiserlautern.

„Ich möchte die Leute gerne ein bisschen unterstützen. Gestern war ich selbst unterwegs und hab die Kälte gespürt. Dann bin ich auf die Idee gekommen: Zurzeit sind meine Hotels wegen Corona nicht wirklich belegt. Und ich habe die Kapazität, den Obdachlosen zu helfen", sagt er im Interview mit dem Rheinland-Pfälzischen Rundfunk.

Ob sich österreichische Städte oder UnternehmerInnen anschließen?

Hab einen sonnigen Tag!

Lisa

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