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Angriff der Pensionsmonster!
Guten Morgen!
Das Pensionsmonster geht wieder um! Oder ist es doch das Pensionsgespenst? Egal, bei uns erfährst du, wie man es bekämpfen kann. Der Morgenmoment kommt heute von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Die Pensionsangst geht wieder um! Nein, nicht die Angst um Pensionist:innen. Sondern die Angst davor, dass Pensionist:innen uns die Haare von den Köpfen fressen.
Bei der Angstmache werden altbekannte Klischees und Halbwahrheiten bedient. Die zerlegt Barbara Blaha in der neuen Ausgabe von Moment Mal. Und erklärt, warum Pensionist:innen gerade im Kampf gegen die Teuerung viel mehr Unterstützung brauchen.
#2 Meme des Tages
Gastronom:innen suchen “händeringend” nach Personal. Warum sie keines finden? Es ist wirklich ein absolutes Rätsel.
Wenn man die Schlagzeilen verfolgt, die das Gastrounternehmen Plachutta in den letzten Jahren so produziert, dann könnte man eine Idee bekommen, warum sie so wenig Leute finden. In einem aktuellen Fall hat die Datenschutzbehörde einem ehemaligen Angestellten jetzt recht gegeben. Der hatte Beschwerde eingelegt, weil im Restaurant das Personal in der Küche mit zwei Kameras kontrolliert wurde.
Es ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen wegen des Umganges mit seinen Mitarbeiter:innen in die Schlagzeilen kommt. Ein besonders absurder Fall wurde 2014 bekannt. Damals wurde ein Kellner entlassen, weil er seine - selbst mitgebrachten - Erdbeeren mit Zucker aus der Küche süßte. Er wurde von Mario Plachutta persönlich entlassen, das Arbeitsgericht sah die Entlassung als nicht gerechtfertigt an.
Wegen schlechter Arbeitsbedingungen und Bezahlung haben viele Gastronomiebetriebe aktuell Probleme, Personal zu finden.
#3 Hast du das gesehen?
Jedes Jahr gedenken wir am 9. November den Novemberpogromen von 1938, bei denen hunderte Jüdinnen und Juden ermordet und Synagogen, Geschäfte und jüdische Friedhöfe zerstört wurden.
Doch wir erinnern das ganze Jahr über auch an Menschen, die an den Verbrechen des NS-Regimes beteiligt oder Mitglied der NSDAP waren. Wie ihre Erinnerung in der Öffentlichkeit weiterlebt, erklären wir dir in unserem neuen TikTok:
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Zwischen 2 und 3,4 Milliarden Dollar schwimmen gerade vor den Küsten Europas herum. So viel sind die vollen Gas-Tanks der Transportschiffe wert. Doch das reicht den Gashändlern nicht. Sie warten lieber darauf, dass die Preise wieder steigen.
Die Nachfrage nach Flüssiggas - kurz “LNG” - ist im vergangenen Jahr explodiert. Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die zu lange ignorierte Abhängigkeit von russischem Gas in Europa haben zu einer Energiekrise geführt. Europäische Regierungen mussten sich nach anderen Energiequellen umsehen. Fündig wurden sie unter anderem bei LNG, das mit Tankern an die Häfen Europas geliefert werden kann.
Durch den viel zu warmen Herbst mussten die Menschen allerdings weniger heizen, die Gasspeicher sind mittlerweile relativ gut gefüllt. Der Preis für Gas ist gefallen. Daher lassen die Händler ihre Schiffe extra langsam fahren. Denn sie wissen, dass ein kalter Winter für niedrige Füllstände sorgt - und so die Preise wieder ansteigen.
Riesigen Gewinn könnten sie jetzt auch schon machen. Aber das ist offenbar nicht genug.
#5 Besser geht doch
Positive Nachrichten aus den USA sind selten geworden. Umso schöner, wenn sie überraschend kommen: Bei den Midterms haben Demokrat:innen nicht nur besser abgeschnitten als erwartet. Es wurden auch fast durchgehend Abtreibungsrechte gestärkt.
Das ist auch dringend notwendig. Nachdem der Supreme Court die Entscheidung über Abtreibungsrechte den Staaten überlassen hat, wurde Abtreibung in manchen Staaten direkt verboten oder stark eingeschränkt. Der befürchtete Erdrutschsieg der Republikanischen Partei hätte die Situation für viele Menschen nochmal verschärft.
Aber die Wahl hat gezeigt, dass den Menschen der Zugang zu Abtreibung wichtiger ist, als geglaubt. In drei Staaten wurde das Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankert, auch in zwei traditionell republikanischen Staaten eine Einschränkung verhindert. Und durch das gute Abschneiden der Demokrat:innen wird es für Abtreibungsgegner:innen in vielen Staaten schwieriger, geplante Vorhaben umzusetzen. Für viele Wähler:innen waren Abtreibungsrechte sogar der wichtigste Grund, zur Wahl zu gehen.
Der Kampf für den Zugang zu Abtreibung geht allerdings weiter. Denn in 14 Staaten gibt es ein fast vollständiges Verbot, in mehreren weiteren zumindest eine starke Einschränkung.
#6 Buchverlosung des Tages
Fragst du dich eigentlich angesichts der ganzen Warnungen über die Klimakrise auch ständig, warum wir nicht endlich wirkungsvolle Sachen dagegen unternehmen? Genau das versucht die Umweltpsychologin Isabella Uhl-Hädicke in ihrem Buch "Warum machen wir es nicht einfach?" zu beantworten. Bei uns kannst du mit etwas Glück eine Ausgabe gewinnen, wenn du uns folgende Frage beantwortest: Wie viele Straßennamen sind in Linz immer noch nach Personen benannt, die entweder aktiv an den Verbrechen des NS-Regimes beteiligt oder Mitglied der NSDAP waren?
Schick deine Antwort einfach bis 16.11. an [email protected].
Einen schönen Freitag
Sebastian
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