Auf Schienen durch die Weihnachtskrise

Guten Morgen,

jetzt sind reiche Menschen also noch reicher als wir gedacht haben. Denen bleibt auch nichts erspart. Dafür wird es ihnen zumindest leichter fallen, psychisch gesund durch die Corona-Krise zu kommen. Einige Tipps damit du möglichst gesund durch die kommenden Feiertage kommst, gibt es bei uns wenigstens gratis.

Den Morgenmoment hat heute Sebastian Panny für dich zusammengestellt.

#1 Möchtest du das teilen?

Unsicherheit, Einsamkeit und kaum Ablenkungen: Die Coronakrise ist eine Mehrfachbelastung für unsere Psyche. Das bedeutet jedoch nicht, dass die gesamte Bevölkerung auch unter dieser Belastung leidet. Tatsächlich wird es sogar Gruppen geben, die gestärkt aus der Pandemie hervorgehen werden. Doch bei einkommensschwachen Menschen wird das nur selten der Fall sein, betont Christiane Eichenberg von der Sigmund Freud Privatuniversität im Interview.

Nicht alle Menschen leiden unter der Pandemie. Manche können sogar an der Krise wachsen. Für ärmere Menschen ist die Situation schlechter - aber man kann dafür sorgen, dass auch sie profitieren, sagt Christiane Eichenberg.

#2 Zahl des Tages

Die reichsten Haushalte in Österreich sind noch reicher als bisher angenommen wurde. Das reichste Prozent besitzt laut einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer 39 Prozent des Vermögens in Österreich - das entspricht 585 Milliarden Euro. Die untere Hälfte der Haushalte besitzt hingegen nicht einmal drei Prozent des Vermögens. 

Dieser extremen Vermögenskonzentration ist schwer beizukommen. Eine Möglichkeit dazu bieten Vermögenssteuern sagt der Autor der Studie, Jakob Kapeller, im Interview mit moment. Doch dazu müssten die Steuersätze mit höherem Vermögen stärker ansteigen - denn die Vermögen der Reichsten wachsen ganz einfach zu schnell.

#3 Lesetipp

Coronakrise und Lockdown sorgt dafür, dass sich die Menschen einsamer fühlen: 47 Prozent der ÖsterreicherInnen haben dem in einer Studie zugestimmt. Diese Einsamkeit hat viele Gesichter. Sie betrifft nicht nur ältere Personen, sondern zieht sich durch alle sozialen Schichten, Geschlechter und Altersgruppen. Und jetzt steht mit Weihnachten eine Zeit an, in der diese Einsamkeit für viele von uns noch stärker ins Zentrum rücken kann.

Wir haben in diesem Artikel einige Erfahrungsberichte und Möglichkeiten für dich gesammelt, um die Einsamkeit auch zu Weihnachten besser ertragen zu können.

#4 Webtipp

Für viele von uns steht jetzt zwar eine schöne, aber auch schwierige Zeit bevor. Weihnachten mit der Familie heißt vor allem in Zeiten der Pandemie, dass wir uns mit Verschwörungsmythen rund um das Virus und der Impfung auseinandersetzen müssen. Doch wie sollen wir damit umgehen? Die Autorinnen und Wissenschaftlerinnen Pia Lamberty und Katharina Nocun haben in folgendem Twitter-Thread (über diesen Link kommst du zu allen Postings) zehn Tipps dafür gesammelt. (Hier findest du außerdem ein Interview mit Nocun bei uns zur rasanten Ausbreitung von Verschwörungserzählungen im Netz.)

#5 Besser geht doch

Gute Nachrichten aus Niederösterreich: Die "Eurospange", eine geplante Autobahn im Waldviertel, kommt nun doch nicht. Die geplanten Ausgaben von 1,8 Milliarden Euro werden stattdessen zum großen Teil in den öffentlichen Verkehr investiert.

Das Land plant vor allem den Ausbau von bestehenden Schienenstrecken, ein Teil des Geldes wird auch in den Ausbau des Landesstraßennetzes fließen. Die ersten neuen Vorhaben sollen 2035 fertig sein, die Autobahn war für 2045 geplant gewesen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist eine wesentliche Forderung im Kampf gegen die Klimakrise. Um etwas zu verändern, benötigt es dringend mehr solcher Projekte.

Ich wünsche dir einen schönen Tag und hoffentlich erholsame Feiertage,

Sebastian

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