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Da geht uns das Geimpfte auf
Guten Morgen!
Wirklich souverän kann man das Vorgehen der Regierung in der Pandemiebekämpfung nicht nennen. Warum uns aktuell das Geimpfte aber besonders aufgeht, liest du im neuen Morgenmoment von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Mit seinem Angriffskrieg bedroht Wladimir Putin nicht nur das Leben der Menschen in der Ukraine. Denn das Land ist der fünftgrößte Exporteur von Weizen. Die indirekten Auswirkungen könnten also hunderte Millionen Existenzen bedrohen. Geht der Welt jetzt der Weizen aus?
Ukraine und Russland versorgen 25 Prozent des Weltmarkts mit Weizen. Nun herrscht Krieg. Wie wirkt sich das auf die Ernährungssicherheit und auf den Hunger vieler aus?
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Ab April stellt die Regierung nur mehr zehn kostenlose Coronatests pro Person im Monat zur Verfügung. Kontaktpersonen werden sich trotzdem noch gratis freitesten können - das ist auch gut so. Doch vollständig immunisierte Personen gelten nicht als Kontaktpersonen. Wenn du dreimal geimpft bist und eine positive Person im Haushalt hast, musst du also einen deiner verfügbaren Tests verwenden. Blöd nur, wenn die zu dem Zeitpunkt schon aufgebraucht sind, denn dann heißt es zahlen.
Von den zehn Gratistests sind eine Hälfte PCR-Tests, mit denen man sich freitesten kann, die andere Antigen-Tests. Will man darüber hinaus Sicherheit haben, muss man für weitere Tests zahlen. PCR-Tests für den April zu sammeln, bringt übrigens nichts: Laut Informationen der APA wird es pro Person nur fünf Auswertungen geben.
Expert:innen kritisieren die Änderung der Teststrategie in einer Phase, in der die Infektionszahlen stark steigen. “So werden die Zahlen kaum nach unten gehen, was unsere Gesundheitsversorgung an den Rand des Kollaps bringen wird”, sagt Harald Mayer, Vizepräsident der Ärztekammer. Viel Geld wird man sich durch diese Umstellung auch nicht einsparen. Durch die hohe Zahl an Testungen ist der Preis pro Stück speziell in Wien sehr niedrig. Die Einschränkung der Tests wird den Stückpreis stark erhöhen.
#3 Lesetipp
Im Schatten der teuren Benzinpreise wird in der politischen Diskussion gerade auf einen anderen Aspekt vergessen: die steigenden Mieten. Dabei sind die in den letzten 10 Jahren auch um 50 Prozent gestiegen. Sie könnten die hohe Inflation in nächster Zeit noch mehr antreiben, warnt das Momentum Institut.
Wohnen wird immer teurer. Viele Menschen müssen mehr als die Hälfte des Einkommens für die Miete aufbringen. In Vorarlberg ist es besonders schlimm.
#4 Spin des Tages
Ambitionierte Ziele sehen anders aus: Die OMV will ihre Öl- und Gasförderung bis 2030 gerade mal um ein Fünftel verringern. In Niederösterreich ist davon noch nicht viel zu spüren. Dort hat der Konzern in den letzten Jahren groß angelegte Messungen durchgeführt, um Erdgas-Lagerstätten zu finden. Jetzt sollen erste Bohrungen stattfinden.
Umweltschützer:innen kritisieren, dass der Konzern trotz seiner Ankündigungen die Suche nach neuen Öl- und Gasfeldern weltweit fortsetzt. Die angekündigten Klimaziele des Konzerns seien außerdem viel zu niedrig angesetzt. Laut GLOBAL 2000 müsse die OMV die Förderung von fossilen Treibstoffen bis 2030 um die Hälfte zurückfahren, wenn es seinen Teil zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels einhalten wolle.
Bis 2050 will die OMV die Produktion von Öl und Gas zur energetischen Nutzung ganz einstellen. Dann will sich der Konzern auf den Bereich Chemie und Materialien konzentrieren. Das ist allerdings nicht unbedingt positiv für das Klima. Denn das Öl wird dann zwar nicht direkt verbrannt, aber vermehrt zu Kunststoffen wie Plastik produziert, kritisiert Greenpeace.
Ein anderer Ölkonzern hat sich wegen zu wenig ambitionierter Klimaziele bereits eine Klage eingefangen. Im Mai 2021 verlor der Ölriese Shell in den Niederlanden einen Prozess gegen mehrere Umweltorganisationen und 17.000 Bürger:innen. Das Gericht verlangte in dem Urteil, dass der Konzern seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um fast die Hälfte senken müsse. Der Konzern sei zum Klimaschutz verpflichtet und müsse sich an den globalen Klimazielen orientieren, so das Urteil.
#5 HerStory
Auch heute stellen wir dir zum HerStory-Monat März wieder eine wichtige Frau aus Politik und Zeitgeschichte vor. Diesmal geht es um die kenianische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai.
“Mama Miti” - “Mutter der Bäume” war der Spitzname von Wangari Maathai. 1977 gründete die Kenianerin das “Green Belt Movement”, von dem bis heute über 45 Millionen Bäume gepflanzt wurden. Die Bewegung hatte aber nicht nur ökologische Anliegen. Eines der Ziele von Maathai war die Stärkung von Frauen in der Gesellschaft, das die Bewegung bis heute verfolgt. Wie sie das alles erreicht hat, kannst du hier nachlesen.
Einen schönen Rutsch ins Wochenende
Sebastian
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