Guten Morgen,

Hurra, Österreich hat ein neues Budget! Was Finanzminister Magnus Brunner da gestern präsentiert hat, ist aber richtig problematisch. Und das ist noch nicht alles. Dein Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann

#1 Möchtest du das teilen?

Magnus Brunner (ÖVP) hat sein erstes Budget als Finanzminister in Österreich vorgelegt. Die türkis-grüne Regierung wirft mit viel Geld um sich, und verzichtet auf massiv viele Einnahmen. Warum das und was daran ein Problem ist, erklärt MOMENT.at-Chefredakteur Tom Schaffer im Kommentar zur Budgetrede.

#2 Hast du das gesehen?

Ein T-Shirt von Rapper Kanye West mit dem Slogan "White Lives Matter" sorgte zuletzt für Aufregung. Es ist eine Rhetorik, die von Rechten viel verwendet wird. Was an "White Lives Matter" oder "All Lives Matter" problematisch ist? Das beantwortet Noomi Anyanwu zum Start ihrer Antirassismus-Kolumne "Alarm".

#3 Besser geht doch

Sämtlichen Strom aus erneuerbaren Quellen holen: Das muss das Ziel sein bei der Energiewende und im Kampf gegen die Klimakrise. Griechenland erreichte dabei jetzt einen Rekord, der hoffen lässt, dass das klappt. Am 7. Oktober lieferten Sonne, Wind und Wasserkraft für mindestens 5 Stunden den gesamten Strombedarf des Landes. "Der Meilenstein beweist, dass ein von erneuerbaren Energien dominiertes Stromnetz in Sichtweite ist“, sagte Elisabeth Cremona vom Energie-Think-Tank Ember zu Euronews.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

MOMENT.at berichtete schon 2021 über die defekten Verhütungsspiralen von Eurogine. Jetzt wurde bekannt: Es gibt noch viel mehr Betroffene als gedacht. Obwohl seit 2018 mögliche Materialfehler bekannt sind, informierten die Behörden erst 2020 darüber. Bei den betroffenen Frauen kam die Info über mögliche Risiken der Spiralen nie an. Der Verbraucherschutzverein ruft jetzt Betroffene auf, sich zu melden, um Schadenersatz einzuklagen. Er strebt auch eine Amtshaftungsklage gegen die Republik Österreich an. Wie 19.000 Frauen im Stich gelassen wurden, schildern wir hier.

#5 So kann es gehen

Es klingt ja toll: Regierungen und Unternehmen versprechen, weltweit Milliarden Bäume zu pflanzen. Damit soll "ausgeglichen" werden, was sie an CO2 verursachen. Denn Bäume speichern CO2 und geben Sauerstoff ab. Was am Papier gut aussieht, scheitert oft in der Realität. Wie viel die versprochenen Aufforstungen für den Klimaschutz bringen, ist bisher schwer zu bewerten. Grundlage sind lediglich Selbstauskünfte.

NASA-Forscher:innen haben das Mega-Datenprojekt ctrees gestartet, das den weltweiten Baumbestand erfasst. Selbst wie viel CO2 ein einzelner Baum bindet, soll sichtbar werden. Damit lässt sich entlarven, wenn mit Aufforstungen lediglich Greenwashing betrieben wird. Regierungen können besser bewerten, ob die Maßnahmen erfolgreich sind und entsprechend handeln. Ob sie Zusagen wirklich einhalten, kann besser kontrolliert werden.

Einen unproblematischen Tag wünscht Dir

Andreas

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