Das lohnt sich

Guten Morgen,

wie viele Menschen in Österreich weniger Gehalt bekommen als den deutschen Mindestlohn und wie manche Städte ihre Bewohner:innen dazu bringen, Wasser zu sparen. Das und mehr im Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest du das teilen?

Ulli fährt in Linz Essen aus. Dafür bekommt die 60-Jährige gerade einmal 9,41 Euro die Stunde - das ist weniger als der neue deutsche Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. "Keine Arbeit darf so wenig wert sein", sagt sie. Rund 305.000 Menschen in Österreich geht es wie ihr. Was Ulli darüber denkt und welche Berufe besonders betroffen sind, liest du hier.

In Deutschland gilt ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. In Österreich arbeiten 305.000 Menschen für weniger. So wie Ulli, die in Linz Essen ausfährt. Wie es ihr geht und welche Berufe betroffen sind.

#2 Besser geht doch

Kaliforniens Metropole Los Angeles kämpft mit einer Dürre. Die Menschen sollen Wasser sparen. Wer zuviel verbraucht, wird bestraft. Geldstrafen tun vielen Reichen in der Stadt aber nicht weh, weswegen sie einfach weitermachen wie zuvor. L.A. setzt jetzt einen Durchflussbegrenzer ein, der den Wasserverbrauch direkt reguliert und gezielt eingesetzt werden kann. Wie das geht und welche Folgen das hat, zeigen wir dir in unserem Video.

#3 Die Nachrichten erklärt

Der Plan ist ambitioniert: Bis 2030 will Österreich nur noch Strom aus erneuerbaren Energien produzieren. Doch der Ausbau läuft nur schleppend. Etwa bei den Windrädern. Deren Potenzial ist noch bei weitem nicht ausgeschöpft. Im Westen Österreichs stehen exakt 0 Windkraftanlagen. Woran das liegt, was Windräder können und warum sie manchmal stillstehen, erklären wir dir hier.

Eigentlich will Österreich bis 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien produzieren, etwa aus Windkraft. Doch der Ausbau läuft schleppend.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Wie aussagekräftig ist eine Wahl, bei der ganze Stadtteile nur zur Hälfte mitwählen dürfen?

Obwohl Österreichs Bevölkerung wächst, gibt es bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober erstmals weniger Wahlberechtigte als bei der vorherigen. Weil sie keine Staatsbürgerschaft haben, dürfen in manchen Wiener Grätzln mehr als die Hälfte der Menschen im wahlfähigen Alter nicht mitbestimmen, wer nächster Bundespräsident wird. Rund ein Drittel der Wiener:innen im Wahlalter darf nicht abstimmen, berichtet das Meinungsforschungsinstitut OGM. Ähnlich sieht es in Salzburg und Innsbruck aus. In Linz und Graz liegt der Anteil der Menschen, die ihre Stimme nicht abgeben können, bei etwa einem Viertel. Weitere Details siehst du hier.

#5 Hast du das gesehen?

Österreich ist eines von fünf EU-Ländern, in denen es keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt. Der beträgt in Deutschland seit diesem Monat 12 Euro pro Stunde. Unter den über 300.000 Beschäftigten in Österreich die weniger als das verdienen, sind vor allem junge Leute, erklärt Jakob Sturn, Ökonom am Momentum Institut im Video.

Einen Tag, der sich mindestens lohnt wünscht Dir

Andreas

Hast du einen Tipp für den Morgenmoment?

Hast du Ideen für aktuelle Themen, die morgen im Morgenmoment vorkommen könnten? Ist dir ein interessanter Link, eine tolle Grafik, ein witziges politisches Meme oder etwas Blödes in anderen Medien aufgefallen? Oder liegt dir eine Story am Herzen, die wir gründlicher recherchieren sollen? Schick es uns doch per Antwort auf diese E-Mail, damit wir und andere Morgenmoment-Leser:innen nichts Wichtiges verpassen.

Unterstütze MOMENT

MOMENT arbeitet unabhängig von Parteien, Banken und Konzernen. Damit das möglich ist, brauchen wir die Hilfe möglichst vieler Menschen. Alle Möglichkeiten, uns zu unterstützen, findest du hier. Jeder Euro macht einen Unterschied. Danke!

Reply

or to participate.