Das verletzt deine Menschenrechte

Guten Morgen!

Wieso Menschen mit Behinderung gezwungen werden, nach unten zu treten und wie junge Menschen wegen der Klimakrise nach oben treten. Dein Morgenmoment, heute verschickt von Lisa Wölfl.

#1 Möchtest du das teilen?

Dorothea Brożek ist selbstständige Unternehmensberaterin. Sie sitzt im Rollstuhl und ist schon lange in der Behindertenrechtsbewegung aktiv. Möglich machen ihr selbstbestimmtes Leben acht persönliche AssistentInnen. Sie öffnen Türen und streichen Brote. Doch ein großes Problem gibt es: Behinderte Menschen bekommen zu wenig finanzielle Unterstützung vom Staat, um die AssistentInnen angemessen zu bezahlen. "Wir müssen nach unten treten", sagt Dorothea. Hier liest du die ganze Geschichte.

Menschen mit Behinderungen können Förderungen für Persönliche Assistenz im Privatbereich beziehen. Was und wie viel dabei möglich ist, entscheidet jedes Bundesland für sich. Das sorgt für Chaos.

#2 Zitat des Tages

Im Dezember 1955 hatte Rosa Parks genug. Auf dem Weg nach Hause stand sie im Bus nicht auf, nachdem ein weißer Fahrgast sie aufgefordert hatte, für ihn Platz zu machen. Dieser Moment wurde ein Symbol für die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen AmerikanerInnen in den USA. Ein 381 Tage langer Busboykott folgte.

Auf dem Foto werden Parks gerade Fingerabdrücke abgenommen, nachdem sie wegen des Boykotts verhaftet wurde. Bis heute ist sie eine wichtige Figur im Kampf um die Freiheit.

#3 Hast du das gesehen?

Es ist ein Kampf der Giganten: Sechs Jugendliche aus Portugal ziehen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Sie klagen 33 Staaten in Europa an, die in ihren Augen ihre Menschenrechte verletzen: Weil sie die Klimakrise ignorieren.

#4 Gegengelesen

Die psychische Gesundheit von jungen Menschen leidet unter der Corona-Krise, dem Lockdown, der unsicheren Zukunft. Das ist finde ich verständlich. Wenige verstehen kann ich allerdings, was das im Krone-Kolumnisten Michael Jeannée auslöst. Seine Ignoranz gegenüber der psychischen Gesundheit junger Menschen überschreitet eine Grenze. Wir sagen auch "Geh bitte!" - aber zur gesamten Kolumne von Jeannée.

#5 Besser geht doch!

Airbnb-Wohnungen und Co machen in Lissabon mittlerweile ein Drittel aller Wohnungen aus. Die Preise steigen, die lokale Bevölkerung kann sich die Miete kaum noch leisten. Die Pandemie brachte den Tourismus zum Stillstand und die Stadtregierung witterte eine Chance. Sie will 20.000 leistbare Wohnungen für AnrainerInnen aus leerstehenden Touri-Unterkünften machen. EigentümerInnen sollen ihre Wohnungen für mindestens fünf Jahre an die Stadt vermieten.

#6 In eigener Sache

Die Corona-Krise trifft viele Menschen hart. Und gerade jetzt ist es wichtig, dass Politik und Medien auf die Vielen nicht vergessen, die es sich nicht richten können. Damit das nicht passiert, haben wir Moment gegründet. Auch wir bekommen als junge Organisation diese Krise empfindlich zu spüren. Als Interessensvertretung der Vielen lassen wir uns nicht von Großkonzernen, Regierungsinseraten, Banken oder Milliardären abhängig machen. Wir sind aber abhängig von den Vielen - von der Unterstützung von Menschen wie dir. Wenn du unsere Arbeit wichtig und gut findest und es dir leisten kannst, würde uns eine Spende sehr freuen, motivieren und helfen. Jeder noch so kleine Betrag macht einen Unterschied.

Ich wünsche dir einen schönen Tag!

Lisa

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