Das weißt du nicht

Guten Morgen!

Was verdienen andere in deinem Job? Solltest du wissen dürfen. Wann hat jemand seine erste Periode gehabt? Muss nicht jeder wissen. Dein Morgenmoment kommt heute von Charlotte Koi und Tom Schaffer.

#1 Möchtest du das teilen?

Natürlich ist es sinnvoll, Energie zu sparen. Nicht nur jetzt, weil sie so teuer ist. Also, wenn du es noch nicht tust: Hau den Deckel auf den Kochtopf Schalte das Licht aus, wenn du nicht im Raum bist. Und heiz vielleicht erst, wenn es mit Pulli ungemütlich wird. Unsere Kolumnistin Natascha Strobl fragt sich aber: Werden in der Energiekrise wirklich alle gleich eingespannt? Wer ist gemeint, wenn "WIR" jetzt Energie sparen?

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Für die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten müssen Schüler:innen im US-Bundesstaat Florida einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Grundsätzlich noch irgendwie nachvollziehbar. Was allerdings nicht nachvollziehbar und eher bedenklich ist: der Fragebogen enthält auch einen Abschnitt zum Menstruationszyklus. Die Digitalisierung der Menstruations-Daten kann für die Schüler:innen in Bezug auf die verschärften Abtreibungsgesetze gefährlich werden. Auch der Diskriminierung von trans Personen wird damit Tür und Tor geöffnet. In diesem Video erklären wir, was da lost ist.

#3 Der Reihe nach

Seit dem in die Nord Stream-Pipeline gesprengten Lecks wird auch über die Auswirkungen auf das Klima gesprochen. Im Zentrum steht dabei ein Treibhausgas, das auch ein wichtiger Bestandteil von Erdgas ist: Methan. Es ist das zweitwichtigste klimaschädliche Gas. Wir haben die wichtigsten Informationen dazu zusammen getragen. Was ist Methan, wieso wird es "sinnlos" verbrannt und wie schlimm ist es für das Klima?

Der Treibhauseffekt treibt den Klimawandel voran. Er wird von Treibhausgasen in der Athmosphäre ausgelöst. Eines der wichtigsten davon ist Methan - ein Hauptbestandteil von Erdgas. Wo kommt es...

#4 Besser geht doch

In Kalifornien müssen alle Unternehmen mit 15 oder mehr Mitarbeiter:innen künftig ihre Gehälter besser offenlegen. 200.000 Betriebe müssen in Job-Ausschreibungen ab Jänner 2023 angeben, was man bei ihnen verdienen kann. Das betrifft auch große Konzerne wie Apple, Disney, Google oder Meta, die Firma hinter Instagram- und Facebook.

Alle Unternehmen müssen darüber hinaus ihren Mitarbeiter:innen künftig auf Nachfrage sagen, was andere Menschen in ihrer Position verdienen. Und Betriebe, die viele Zeitarbeiter:innen nutzen, müssen auch deren Bezahlung transparent machen.

Gehaltstransparenz gilt als ein wichtiges Mittel, um Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung aufzuzeigen - und damit auch abzubauen. Es gibt dabei nicht nur in Kalifornien klar belegte Benachteiligungen aufgrund von Dingen wie dem Geschlecht, der Herkunft oder der Hautfarbe.

Weißt du, was deine Kolleg:innen verdienen? Würde dir dieses Wissen bei deinen eigenen Gehaltsverhandlungen oder in Bewerbungsgesprächen helfen?

Schönen Donnerstag von

Charlotte und Tom

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