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Das würde uns gern spanisch vorkommen
Guten Morgen!
Spanien zeigt, woher das Geld zur Bekämpfung der Krise kommen könnte. Wir zeigen, wohin unser Geld geflossen ist. Der Morgenmoment kommt heute von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Jede Krise bringt Profiteure hervor, so auch die Coronakrise. Einige große Unternehmen haben durch die Förderungen viel mehr Zuschüsse bekommen, als sie eigentlich gebraucht hätten und konnten so Millionengewinne eingefahren. Wie viel sie erhalten haben, zeigt eine Datenbank des Momentum Instituts über die (Über-)Förderungen.
Millionen für Handelsketten und Hoteliers - an diese Unternehmen zahlte Österreich zu viele Coronahilfen | Moment. — www.moment.at
Eine Datenbank des Momentum Instituts listet auf, welche Firmen in Österreich mehr Coronahilfen bekamen, als sie brauchten. Einige wurden gefördert, obwohl ihre Gewinne explodierten. Bisher ist nur ein Bruchteil der Daten verfügbar. Die Summen seien daher nur die "absolute Untergrenze".
#2 Hast du das gesehen?
Bereits mit der Übergewinnsteuer hat Spanien gezeigt, dass man bei der Bekämpfung der Teuerung auch jene zur Verantwortung ziehen will, die durch die Krise profitiert haben. Jetzt geht das Land noch einen Schritt weiter und plant eine Reichensteuer. Wie die aussehen soll, erklären wir dir hier:
#3 Teaser des Tages
Heute ist internationaler Tag der sicheren Abtreibung. Grund genug, wieder einmal darauf hinzuweisen, dass Abtreibungen immer stattfinden, egal was Gesetze sagen. Wenn man sie kriminalisiert, führt das nicht zu weniger Abtreibungen - ganz im Gegenteil: Je liberaler Abtreibungsgesetze sind, desto weniger Abtreibungen finden statt. Kriminalisierung führt nur dazu, dass es weniger sichere Möglichkeiten dafür gibt und Abtreibung gefährlicher wird.
Was das für Betroffene bedeutet? Einen kleinen Einblick darin gibt Elisabeth Haidler, die selbst 1959 einen Schwangerschaftsabbruch am Küchentisch durchgemacht hat. Mehr zu dem Thema und Elisabeths Geschichte erfährst du übrigens in einigen Wochen unserer neuen Doku, an der wir gerade arbeiten.
Inhaltswarnung: Selbstverletzung und Blut
#CW Blut, Selbstverletzung
Morgen ist #safeabortionday. Grund genug darauf hinzuweisen, dass Abtreibungen immer stattfinden - egal was Gesetze sagen.
Kriminalisierung macht sie aber unsicher. Was das bedeutet, erklärt Elisabeth Haidler im ersten Teaser zu unserer kommenden Doku.— MOMENT.at (@moment_magazin)
3:24 PM • Sep 27, 2022
#4 Besser geht doch
342.000 Frauen sind 2020 an Gebärmutterhalskrebs gestorben. Viele davon könnten noch am Leben sein. Denn es gibt eine Impfung dagegen - doch die ist für die meisten Menschen unleistbar.
Das könnte sich bald ändern. Denn das “Serum Institute of India” hat einen eigenen HPV-Impfstoff entwickelt. Und der ist sehr billig in der Herstellung: Maximal 5$ soll er pro Dosis kosten, sobald er auf den Markt kommt. Zum Vergleich: Die aktuell verfügbaren Impfstoffe kosten in Indien etwa das Zehnfache. Ende des Jahres soll er verfügbar sein.
Die WHO hofft, dass der Impfstoff zur Ausrottung der Krebsart beitragen kann. Bisher haben das vor allem die hohen Preise verhindert. Doch eine Impfung zu haben alleine ist noch nicht genug, wie man etwa in Österreich sieht. Hier gibt es den Impfstoff für Kinder bis zum 12. Lebensjahr sogar gratis. Angenommen wird sie leider trotzdem etwas zögerlich. Wer sich später noch dafür entscheidet, muss aber bis zu 620€ dafür zahlen - eine abschreckende Summe.
Es braucht also neben einem Impfstoff auch noch genügend Aufklärung. Wie man das schaffen kann, hat Ruanda vorgezeigt. Das gilt als Vorzeigeland bei der Ausrottung von Gebärmutterhalskrebs.
Einen schönen Mittwoch
Sebastian
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