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Deine Mama verdient zu wenig
Guten Morgen!
Jugendliche im Grazer Stadtpark, eine Papierfabrik und weniger Lohn für gleiche Arbeit. Heute geht es um Ungerechtigkeiten. Aber dein Morgenmoment hat natürlich auch gute Nachrichten - heute von Katharina Egg.
#1 Möchtest du das teilen?
Rund 150 MitarbeiterInnen des Kartonwerks von Mayr-Melnhof im Niederösterreichischen Hirschwang verlieren ihren Job. Verstehen tut das niemand von ihnen. Das Werk war profitabel. Gestern wurde protestiert. Und ein Skandal bekannt: Während der Sozialplan für die MitarbeiterInnen in Niederösterreich erst erkämpft werden musste, bekam ein Manager noch Anfang des Jahres einen Riesenbonus.
Aus für Mayr-Melnhof Kartonfabrik: Riesenbonus für Manager, 150 Menschen werden gekündigt — www.moment.at
Wie geht es Menschen, die Jahrzehnte in einer Fabrik arbeiten, bei Problemen zu jeder Tag- und Nachtzeit von zu Hause in die Arbeit eilen - und dann aus den Medien von der Werkschließung erfahren müssen?
#2 Hast du das gesehen?
Frauen bezahlen dafür, dass sie eine Frau sind. Und das nicht nur einmal am Lohnzettel, sondern gleich doppelt und dreifach in allen Lebensbereichen. Passend zum Equal Pay Day kommende Woche gibt es ein neues Moment Mal mit Barbara Blaha - mit Verbesserungsvorschlägen.
#3 Lesetipp
Der Grazer Stadtpark ist seit März eine “Schutzzone”. Die Polizei will damit Drogenkriminalität verdrängen und hat viel Spielraum: Sie kann auch rein auf Verdacht ein Betretungsverbot aussprechen. Betroffene erleben das als Willkür, SozialarbeiterInnen erschwert es massiv die Arbeit.
Schutzzone im Grazer Stadtpark: “Genau die, denen wir helfen wollen, werden vertrieben” — www.moment.at
Seit März 2020 sind Teile des Grazer Stadtparks zu einer Schutzzone erklärt. Die Polizei darf allein auf Verdacht einer strafbaren Handlung ein 30-tägiges Betretungsverbot aussprechen. Wer sich dem Verbot widersetzt, dem droht eine Geldstrafe.
#4 Zahl des Tages
Die Initiative “Platz für Wien” hat 57.000 Unterschriften für ihre Petition gesammelt. Das entspricht 5 Prozent der Wahlberechtigten in Wien. Die InitiatorInnen wollten so viele UnterstützerInnen finden, wie sie theoretisch für ein Wiener Volksbegehren bräuchten. Das haben sie nun geschafft. Heute übergeben die AktivistInnen nun die Unterschriften symbolisch an Wahlsieger Michael Ludwig - in 57 Kartons. Aktivistin Veronika Wirth hat mit uns über ihre Forderungen gesprochen.
#5 So kann es gehen
Ecosia ist eine Alternative zu Google mit einem sozialen Ziel. Die Suchplattform verwendet die Einnahmen aus Suchanfragen, um Bäume zu pflanzen. Mit jeder Suche tragen NutzerInnen dazu bei. So hat das Unternehmen schon über 100 Millionen Bäume gepflanzt. Tagtäglich neutralisieren sie 1771 Tonnen CO2. Dabei kann sich nicht nur die Klimabilanz des Unternehmens sehen lassen: Ecosia hat sich selbst verboten, gewinnbringend verkauft zu werden.
Auch so kann’s gehen. Ich wünsche einen guten Start in den Tag!
Katharina
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