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Dem Tod in die Eier getreten
Wir sind ja grundsätzlich gegen Gewalt. Dem Tod kann man allerdings schon mal einen Tritt zwischen die Beine geben, wenn er zu früh anklopft.
Guten Morgen!
Wir sind ja grundsätzlich gegen Gewalt. Dem Tod kann man allerdings schon mal einen Tritt zwischen die Beine geben, wenn er zu früh anklopft. Mehr dazu im Morgenmoment, geschrieben von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Alexander Greiner hat dem Tod in die Eier getreten. Er hat Hodenkrebs besiegt. Seitdem sensibilisiert er Männer dafür, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Denn die sind Vorsorgemuffel - und das kostet immer noch zu viele Leben, erklärt Alexander in unserer Reihe "Wie ist es...?".
#2 Der Reihe nach
Frauen müssen einfach besser darin werden, ihr Gehalt zu verhandeln. Dann gibt sich das mit dem Gender-Pay-Gap von selbst!
Es ist ein verbreitetes Vorurteil - stimmt allerdings nur sehr eingeschränkt. Denn Frauen sind nicht schlechter darin zu verhandeln, sie werden nur anders beurteilt. In einem Experiment bewarben sich 440 Menschen auf eine Stelle als Software-Entwickler:in. Doch vor ihnen saß keine Person, sondern eine künstliche Intelligenz. Der Vorteil: Die Bewerber:innen fühlten sich weniger eingeschüchtert und der virtuelle Agent umging menschliche Befangenheiten. Das Geschlecht der Person, die er befragte, war ihm zudem unbekannt.
Das Ergebnis war laut Forscher:innen eindeutig: Die meisten Menschen waren schlecht im Verhandeln - egal ob Mann oder Frau. Viele verhandelten erst gar nicht. Auch andere Experimente zeigen, dass Frauen nicht schlechter verhandeln. Vielmehr ist es der soziale Kontext, der ein schlechteres Verhandlungsergebnis bringt.
Fazit der Forscher:innen: Es liegt vor allem am Verhandlungspartner. Viele Frauen hätten vor der Verhandlung ein niedrigeres Gehalt akzeptiert, weil sie mit einem Arbeitsumfeld rechneten, das Männer bevorzugt. Wird das Geschlecht ignoriert, schlägt sich die negative Erwartungshaltung nicht im Ergebnis nieder.
#3 Hast du das gesehen?
Die Mieten explodieren - unsere Löhne leider nicht. Es ist ein Dilemma. Allerdings eines, das die Politik leicht lösen könnte, wenn sie wollte. Wie sie das machen soll? Barbara erklärt es dir auf TikTok:
#4 Besser geht doch
Zumindest den symbolischen Wendepunkt in der Energiewende haben wir laut BloombergNEF erreicht: 1,1 Billionen Dollar wurden 2022 in Erneuerbare investiert - zum ersten Mal so viel, wie in fossile Brennstoffe.
Die Ausgaben haben in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Der Anstieg von 2021 auf 2022 war mit 250 Milliarden Dollar so hoch wie noch nie.
Den größten Anteil machen Investitionen in erneuerbare Energieformen aus. Dazu zählen unter anderem Wind- und Solarenergie sowie Biotreibstoffe. Nicht weit dahinter liegen Investitionen in Elektrofahrzeuge sowie deren Infrastruktur. Hier sind die Investitionen im Vergleich zum Jahr davor um knapp über 50% angestiegen.
Am meisten investiert wird in China. Fast die Hälfte aller neuen Investitionen findet dort statt. Die EU liegt mit 180 Milliarden Dollar weit dahinter auf Platz zwei.
Dabei wäre viel mehr Geld notwendig, um uns in Richtung Klimaneutralität zu bewegen. 4,5 Billionen Dollar müssten jedes Jahr in diesen Bereich fließen, um das bis 2050 zu erreichen.
Einen schönen Montag
Sebastian
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