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Die Zukunft gekündigt
Guten Morgen!
Vor Gericht, in den Steuersumpf, hinter das Verborgene - dein Morgenmoment nimmt dich heute mit auf eine Reise. Verschickt von Lisa Wölfl.
#1 Möchtest du das teilen?
Weil die Energiepreise durch die Decke gehen, kündigte ein Energieunternehmen Verträge weit vor Ende einer 18-monatigen Preisgarantie. Der Schaden für die Kund:innen geht in die Millionen. Das geht so nicht, meinen Konsumentenschützer und ziehen vor Gericht, heute startet der Prozess. Private Firmen, die bisher mit dem Verkauf von Strom und Gas an Endverbraucher:innen gut verdient haben, sind durch die extrem hohen Preise in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Die Folge: Zehntausende Kund:innen, die plötzlich neue teure Energieverträge abschließen müssen. “Das Geschäft ist praktisch tot”, sagt ein Insider. Was bedeutet das für die Konsument:innen und um wie viel Geld geht es da? Wir haben nachgefragt.

Prozess gegen Energieunternehmen Maxenergy: Wurden Kund:innen um mehr als 4 Millionen Euro geprellt? | Moment. — www.moment.at
#2 Hast du das gesehen?
Alle reden von Klimaschutz und wie wichtig ihnen die Zukunft unserer Kinder und Enkerl ist, Paris meldet eine Hitzewelle, die in der Härte erst in ein paar Jahrzehnten befürchtet worden ist und währenddessen holen wir hinterrücks noch immer munter schmutziges Öl und Gas aus der Erde. Was das für Folgen hat, erklärt Katharina Rogenhofer in der neuen Folge von "Dauerbrenner".
#3 Zitat des Tages

Clara Zetkin haben wir den Internationalen Frauentag zu verdanken. Sie war Friedensaktivistin, Kommunistin und Kämpferin für die Arbeiterbewegung. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, appellierte Zetkin an Frauen in allen Ländern, die Solidarität untereinander lebendig zu halten. Das gemeinsame Ziel sollte der Frieden sein.
So schrieb sie: "Wenn die Männer töten, so ist es an uns Frauen, für die Erhaltung des Lebens zu kämpfen. Wenn die Männer schweigen, so ist es unsere Pflicht, erfüllt von unseren Idealen die Stimme zu erheben." Heute jährt sich ihr Tod zum 89. Mal.
#4 Der Reihe nach

Die Pandemie belastet unsere Gesundheit - auch die psychische. Und das hat Folgen.
Fast 3 von 10 Österreicher:innen sagten letzten Herbst, dass sie die Pandemie psychisch belastet. Frauen waren stärker belastet. Wer angab, psychisch belastet zu sein, nahm deutlich mehr Medikamente: doppelt so oft Schmerzmittel, doppelt so oft Schlaf-, bzw. Beruhigungsmittel, drei bis vier Mal so oft Aufputschmittel.
Wozu? Das Motiv ist je nach Mittel unterschiedlich. Bei Aufputschmitteln gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, ihre Leistung steigern zu wollen. Beruhigungsmittel werden auch als Selbstmedikation verwendet, etwa gegen Schlafprobleme, aber auch gegen Traurigkeit. Nicht alle Konsument:innen haben ein Suchtproblem.
Doch die Dunkelziffer ist gerade bei Abhängigkeit von Medikamenten groß. Forscher:innen gehen von bis zu 300.000 Betroffenen in Österreich aus.
#5 Zahl des Tages

1.250.000.000 Euro - so viel blättert McDonald's in Frankreich hin, damit Ermittlungen wegen Steuerbetrugs eingestellt werden.
Der Verdacht: McDonald's soll seine Gewinne in Frankreich künstlich klein gehalten haben. Und zwar, indem das Unternehmen Lizenzgebühren an die Muttergesellschaft zahlte. Die sitzt in Luxemburg, dort fallen weniger Steuern auf Konzerngewinne an.
Dieser unfaire Trick ist nicht neu. Konzerne nutzen ihn immer wieder, um Steuern zu vermeiden - oft ist das sogar legal. Luxemburg ist ein beliebtes Ziel dafür. In einem Jahr werden in dem kleinen Land mehr als 10.000 Firmen gegründet.
Das kostet auch Österreich viel Geld. Weil Unternehmen ihre Gewinne in Steuersümpfe verschieben, entgehen dem Staat hunderte Millionen Euro an Steuereinnahmen. Mehr dazu erklärt Barbara Blaha bei "Moment
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!
Lisa
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