Du bist schneller als dein Auto

Guten Morgen!

Wenn etwas "perfekt" läuft, wollen meistens überraschend viele Menschen einen wichtigen Part gespielt haben. Aber als wir nachgefragt haben, wollte es niemand gewesen sein. Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein und noch viel mehr Premium-Content in deinem Morgenmoment. Heute zusammengestellt von Lisa Wölfl.

#1 Möchtest du das teilen?

Zwei Wochen saßen 24-Stunden-BetreuerInnen aus Rumänien in Niederösterreich in Quarantäne. Doch die war offensichtlich völlig unzureichend: Keine Isolation, Übernachten in Mehrbettzimmern, Essen am Buffet, keine Schutzmasken, keine Handschuhe, nur ein Fläschchen Desinfektionsmittel. Dazu keine medizinische Betreuung und nur einmal Fiebermessen bei der Ankunft. Das Land Niederösterreich fühlt sich nicht verantwortlich, die Wirtschaftskammer duckt sich weg. Für die Chefin einer Pflegeagentur war dagegen alles "perfekt organisiert". Was ist da los?

Einmal Fiebermessen muss reichen. Zumindest dann, wenn man eine 24-Stunden-Betreuerin ist, die in Österreich alte pflegebedürftige Menschen rund um die Uhr versorgt.

#2 Zahl des Tages

Infolge der Brände sind zwischen September 2019 und Februar 2020 rund 830 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangt.

#3 Hast du das gesehen?

Autos sind schnell, Öffis sind langsam. Oder etwa doch nicht? Unsere Simulation zeigt: Sogar zu Fuß bist du unter Umständen schneller als dein Auto. Mehr dazu hier.

#4 Lesetipp

In der Klimakrise kommt die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit zu kurz. Vor allem finanziell schwächere Menschen sind von der Klimakrise betroffen, sagt Kathrin Hartmann. Im Interview mit MOMENT erklärt sie, warum individueller ethischer Konsum nur wenig bringt und was wir aus der Corona-Krise lernen können.

Ihr brandaktuelles Buch "Grüner wird's nicht" haben wir auch schon rezensiert. Hier entlang!

Umweltschutz und Bio-Essen darf nicht Sache von Privilegierten werden. Denn vor allem finanziell schwächere Menschen sind von der Klima-Krise betroffen, sagt Kathrin Hartmann.

#5 In was für einer Welt

leben wir eigentlich?

Wir finden, leben ist so eines der wichtigsten Dinge, die man tut. Vizegouverneur von Texas Dan Patrick ist da anderer Meinung. "Es gibt wichtigere Dinge als zu leben", sagte er zum rechtspopulistischen Boulevard-Sender Fox News und plädierte für eine rasche Aufhebung des Corona-Lockdowns. Die USA haben die meisten Corona-Toten der Welt, Tendenz steigen.

Wenn ihr heute nur eine Sache tut, dann bleibt am Leben, bitte.

Lisa

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