Ein bisschen Angst muss sein

Guten Morgen!

CEOs ein bisschen Angst bereiten? Das kann man auch als Gesetzgeber. Wo das klappen könnte, liest du im neuen Morgenmoment. Der kommt heute von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Umweltwissenschafter Matthew Huber hat aus Wut auf die Klimabewegung ein Buch geschrieben. Besser gesagt: Auf ihre Unfähigkeit, etwas zu verändern. Im Interview erklärt er, warum die Bewegung endlich die Klassenfrage berücksichtigen muss:

#2 Lesetipp

Wer will heutzutage schon noch Geld auf ein Sparbuch legen? Mit dem Vorzugssparbuch wäre das tatsächlich wieder eine Option - Frankreich zeigt vor, wie die Idee funktionieren kann:

#3 So kann es gehen

Wie wäre es, wenn wir CEOs für die Umweltzerstörung ihrer Unternehmen persönlich zur Rechenschaft ziehen? Das hat sich die schottische Abgeordnete Monica Lennon auch gefragt - und ein Gesetz ausgearbeitet.

“Kriminelle, die Schottlands wertvoller Natur schaden, haben keine Angst vor dem Gesetz. Das muss sich ändern”, so Lennon. Mit dem Gesetz könnte Führungskräften Gefängnisstrafen von bis zu 20 Jahren blühen. 

Damit soll auch der Straftatbestand des Ökozids geschaffen werden, unter das alle Umweltvergehen fallen. In Unternehmen könnten nur Führungskräfte im oberen Management damit belangt werden.

Ökozid beschreibt nachhaltige und schwerwiegende Zerstörung von Ökosystemen. Die können bewusst herbeigeführt oder zumindest in Kauf genommen werden. Beispiel dafür sind etwa eine Ölpest oder Massenabholzung.

Aktivist:innen verlangen, dass Ökozide als international strafbares Vergehen anerkannt werden. Belgien hat das 2021 beschlossen, die EU unterstützt das Anliegen.

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den letzten Livestream mit Host Angela Alexa findest du hier.

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Einen schönen Montag

Sebastian

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