Findest du das lustig?

Guten Morgen!

Manche Dinge sind gar nicht komisch. Über manches kann man streiten, ob es lustig ist. Und manches ist so absurd, dass man es nur mit Humor überstehen kann. Wieder anderes ist einfach nur schön und zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Im heutigen Morgenmoment ist alles dabei. Geschrieben von Lisa Wohlgenannt. 

#1 Möchtest du das teilen?

Neun Jahre sind Pflicht, aber wie und wo – da gibt es Tausend Varianten. Schulzeit heißt: Zeit großer Entscheidungen. Besonders wenn die Pflichtschuljahre um sind. Wie geht es danach weiter: Matura auf dem Gym? Der HTL? Oder eine Lehre? 

Viele dieser Fragen stellen sich für Kinder mit Behinderung erst gar nicht. Sie müssen darum betteln, weiter in die Schule gehen zu dürfen. Oft bleibt ihnen das verwehrt. Warum ist das so? Das erklärt Barbara Blaha in unserer Video-Kolumne "Moment Mal".

#2 Lesetipp

In den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie mussten Unternehmen immer wieder schließen. Mit Lockdowns sollte das Virus in Schach gehalten werden. Die Verluste durch Hilfszahlungen abgefedert.

Inzwischen ist klar: Es wurden nicht nur Verluste abgefedert. Die Unternehmen wurden mit den Milliardenhilfen nämlich nicht nur ge-, sondern überfördert. Etwa jeder zweite Euro floss in Gewinne, zeigt eine neue Auswertung des Momentum Instituts.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

„The Great Wall“, eine Mauer entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko, war wohl das bekannteste und umstrittenste Projekt der Amtszeit von Trump. Genau eine solche Mauer schlägt jetzt Europaministerin Karoline Edtstadler vor. Im Krone-Talk meint sie, „dass es ohne physische Barrieren nicht gehen wird.“ Und stellt klar, was sie damit meint: „Einen Zaun, eine Mauer“. Um Europa.

Das System funktioniere nicht, die EU müsse in die Gänge kommen und das sei durch das Veto auch gelungen. Österreich werde jetzt endlich gehört und ernst genommen. Damit meint sie das Veto gegen den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengenraum. Damit steht Österreich beziehungsweise die ÖVP allerdings allein auf weiter Flur. Von "Gehör" kann nicht die Rede sein. Kritik trifft es eher. 

Im Europaparlament und bei europäischen Partnerstaaten wird die Entscheidung heftig kritisiert. Es sei eine Diskriminierung der Staaten, die die Voraussetzungen für die Schengen-Erweiterung erfüllten. Und das aus rein innenpolitischen Gründen. Nicht nur aus dem Europaparlament kommt Kritik, auch Unternehmer:innen, Vertreter:innen österreichischer Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, in denen viele Menschen aus Bulgarien und Rumänien arbeiten, bezeichnen die Entscheidung als kurzsichtig.

#4 Besser geht noch

Die ersten Windräder in Salzburg sind beschlossen. Die Gemeindevertretung in Flachau im Pongau hat am Mittwochabend einstimmig für den Bau von Windrädern gestimmt. Am Windsfeld oberhalb des Tauerntunnels sollen auf 2.000 Metern Seehöhe acht bis elf Windräder errichtet werden. Das sind die ersten im Bundesland. 

Obwohl sich der Alpenverein zu den Plänen immer wieder kritisch äußerte, wurde die Umwidmung von rund 250 Hektar Fläche ohne Gegenstimmen beschlossen. Auch aus Umwelt- und Naturschutzsicht gab es Bedenken. In einem Jahr soll das Bauvorhaben zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden.

Salzburg hatte sich vorgenommen, bis 2050 klimaneutral zu werden und dafür bis 2030 insgesamt 25 Windräder aufzustellen. Laut der IG Windkraft, dem Interessensverband der Windenergiebranche, brauche es allerdings mehr Anlagen, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Dabei ist das Bundesland überdurchschnittlich beim Anteil erneuerbarer Energien – im österreichischen und europäischen Vergleich. Zehn Terrawattstunden der insgesamt 19 werden bereits durch Wasserkraft und Photovoltaik gewonnen. Damit mehr als 52 Prozent des Gesamtverbrauchs. 

Wenn wir global die Erderhitzung unter der 2-Grad-Grenze halten wollen, müsste Österreich bereits viel früher als 2050 klimaneutral sein. Im Kampf gegen die Klimakrise muss die Energiewende also wesentlich schneller gehen. Sogar schneller, als das im bereits überdurchschnittlichen Salzburg der Fall ist.

#5 In eigener Sache

Manch eine Weihnachtsaktion folgt einer Mission. Unsere Mission: Journalismus mit Haltung. Ohne Inserate oder Bezahlschranken. Für die Vielen.

Und: Da geht noch mehr – mit deiner Unterstützung. Jede Spende bis Jahresende wird von Marlene Engelhorn vervierfacht. Die Millionen-Erbin und Aktivistin für Umverteilung setzt sich wie wir für eine gerechtere Welt ein. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass wir noch mehr schaffen und noch mehr Menschen mit unserer Arbeit erreichen. Du kannst unserer Chefin auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und zwar hier.

Ich wünsche dir, dass dir heute ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird! Und für alle anderen Situationen viel Humor.

Lisa

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