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Flunkern erlaubt
Guten Morgen!
Gewollte Lügen und ungewollte Arbeitsstunden. Dein Morgenmoment wird heute zusammengestellt von Perigan Eraslan.
#1 Möchtest du das teilen?
Das Netz und die Digitalisierung haben die Pandemie psychisch erträglich und arbeitstechnisch bewältigbar gemacht. Nach dem Arbeits-Zoom-Call noch schnell mit der Oma facetimen und dann in einem Google-Doc an einem Projekt weiterarbeiten, so sieht zumindest für viele BüroarbeiterInnen der Alltag aus. Für viele, aber nicht alle. Denn: Die Netznutzung war schon vor Ausbruch der Pandemie nicht barrierefrei möglich, jetzt leiden Sehbeeinträchtigte Menschen mehr denn je darunter. Mit Sehbeeinträchtigung durch die Corona-Pandemie, hier liest du die ganze Geschichte
Barrierefreiheit während Corona: Sehbehinderte Menschen bleiben im Netz auf der Strecke — www.moment.at
Blinde und sehbehinderte Menschen stehen im Alltag oft vor Hürden. Die Barrierefreiheit wurde auch in der Corona-Pandemie oft vergessen. Das Internet wäre eine Chance, aber ist oft nur ein weiterer Ort, an dem Bedürfnisse dieser Gruppen übersehen werden.
#2 Zahl des Tages
Laut dem aktuellen Volkshilfe-Sozialbarometer befürworten 58 % der Befragten eine Arbeitszeitverkürzung auf 35-Wochenstunden. Warum man sich davor nicht fürchten muss, erklärt dir Momentum-Chef-Ökonom Oliver Picek hier.
#3 Gezeichnet
Im neuen Hebel der Macht weiß der Premierminister wieder mal genau was die Leute hören wollen. Deswegen will er die Wahrheitspflicht in parlamentarischen U-Ausschüssen abschaffen.
#4 Der Reihe nach
142 Jahre Haft drohen dem kurdischen Oppositionspolitiker Selahattin Demirtaş in der Türkei. In einem vielfach als politischen Versuch die Opposition zu schwächen kritisierten Prozess wurden 108 FunktionärInnen der oppositionellen HDP angeklagt - darunter auch der derzeit inhaftierte Co-Vorsitzende Selahattin Demirtaş. Die Anklageschrift: „Zerstörung der Einheit des Staates“ und „37-facher Totschlag“.
Der Hintergrund sind Demonstrationen im Zuge der Befreiung der syrisch-türkischen Grenzstadt Kobanê vom Islamischen Staat. KurdInnen in der Region wurde verboten ihre Angehörigen bei der Verteidigung der Stadt gegen den IS zu unterstützen. Daraufhin rief die HDP zum Protest auf. Bei diesen Protesten kam es zu Gefechten zwischen DemonstrantInnen, der Polizei und islamistischen Gruppierungen, bei denen 37 Menschen ums Leben kamen – fast ausschließlich HDP-AnhängerInnen. Diese 37 Toten werden der Oppositionspartei angelastet. Parteivorsitzender Demirtaş wurde bereits 2016 wegen „Beleidigung des Staatspräsidenten“ festgenommen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte forderte seitdem mehrmals seine Freilassung.
#5 Hast du das gesehen?
Moment-Chefin Barbara Blaha spricht im Puls 24 Talk, über die nächsten Öffnungsschritte und warum der große Comeback-Plan der Regierung gar nicht so groß ist.
Einen schönen Start in die Woche wünscht dir
Peri
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