Gib dir den heißen Brei

Hören wir auf, rumzureden und essen wir den Brei. Das ist nicht nur mutig, sondern auch gesund.

Guten Morgen!

Hören wir auf, rumzureden und essen wir den Brei. Das ist nicht nur mutig, sondern auch gesund. Mehr dazu im Morgenmoment, der kommt heute von Max Hofstätter und Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Reden wir nicht um den heißen Brei: Die Partei, die bei den Wahlen in Frankreich die meisten Stimmen erhalten hat, ist rechtsextrem. Nicht rechtspopulistisch. Das kann und muss man so klar sagen. Alles andere ist feig und gefährlich, wie Natascha Strobl analysiert:

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Der Oberste Gerichtshof der USA hat Donald Trump einen Freibrief gegen Strafverfolgung ausgestellt. Nur drei der neun Richter:innen stimmten dagegen. “Aus Angst um unsere Demokratie, widerspreche ich.” So hat Sonia Sotomayor ihre Entscheidung begründet. Sie und ihre Kolleginnen sehen den Grundsatz gefährdet, dass niemand über dem Gesetz stehen soll.

Doch das nützte nichts: Die konservativen Richter:innen sind seit den Besetzungen durch Donald Trump in seiner ersten Amtszeit am Obersten Gerichtshof in der Mehrheit. Und sie entschieden anders. US-Präsident:innen sind laut ihnen vor Strafverfolgung geschützt. Sie genießen “absolute Immunität”, wenn sie offiziell handeln. Präsident:innen können durch Entscheidungen des Kongresses oder von Gerichten kaum noch kontrolliert werden.

Das könnte Ex-Präsident Trump sofort ausnutzen. Gegen ihn laufen Strafverfahren wegen des Putschversuchs von 2020. Diese werden dadurch hinausgezögert und erschwert. Vor den Wahlen im November gibt es kein Ergebnis. Dann könnte Trump Präsident werden - und die Verfahren gegen sich abdrehen.

Sollte Trump Präsident werden, könne er wie ein König regieren, sagt Sotomayor. Skrupellose Menschen könnten die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes ausnutzen: “Die Ermordung eines politischen Rivalen beauftragen? Immun. Einen Militärputsch organisieren, um sich an der Macht zu halten? Immun. Bestechungsgeld für eine Begnadigung annehmen? Immun.”

#3 Besser geht doch

Anfang des 20. Jahrhunderts erzeugte Kohlekraft 95 Prozent der Energie Großbritanniens. Letztes Jahr fiel der Anteil auf 1 Prozent. Dieses Jahr soll der Kohle-Ausstieg gelingen.

Das letzte verbleibende Kohlekraftwerk Großbritanniens liegt in Nottinghamshire. Am 30. Juni hat das Kraftwerk seine letzte Kohlelieferung empfangen: 1650 Tonnen - genug, um ungefähr 500.000 Heime für 8 Stunden mit Energie zu versorgen. Nach 57 Jahren soll das Kraftwerk Ende September seinen Betrieb einstellen.

Kohle hat die mit Abstand schlechteste CO2-Bilanz aller Energiequellen. Pro Tonne verbrannter Braunkohle werden 3,25 Tonnen CO2 freigesetzt. Bei Steinkohle sind es 2,68 Tonnen. Zum Vergleich: Bei Erdöl sind es 2,3 Tonnen, bei Erdgas 1,5. Und schon das ist viel zu viel.

Dort wo das Kraftwerk steht, überlegt der heutige Betreiber in Zukunft Wasserstoff herzustellen.

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Max Leschanz findest du hier. Diesmal hat er über Sachen gesprochen ... über die er eigentlich gar nicht sprechen darf!?

Einen schönen Mittwoch

Max und Sebastian

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