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Gleichstellung verzögert sich wegen Lieferschwierigkeiten

Es ist ein schöner Tag, um Geschlechtergleichheit zu ignorieren. Das denkt sich ein Großteil der österreichischen Unternehmen jeden Tag.

Guten Morgen!

Es ist ein schöner Tag, um Geschlechtergleichheit zu ignorieren. Das denkt sich ein Großteil der österreichischen Unternehmen jeden Tag. All das und noch mehr im heutigen Morgenmoment von Anna-Maria Hirschhuber

#1 Möchtest du das teilen?

Viele Produkte, die wir täglich verwenden, werden nicht in Europa hergestellt. Die billige Herstellung in anderen Ländern drückt bei uns die Preise, geht aber oft auf Kosten der dortigen Arbeitskräfte und der Umwelt. Ein Lieferkettengesetz könnte dem Einhalt gebieten. Oder? Katharina Rogenhofer erklärt.

#2 Hast du das gesehen?

Zalando lockt mit billigen Preisen sowie Retour-Garantie. Sie bemühen sich um ein Saubermann-Image, eine wirklich weiße Weste haben sie aber nicht. Vicki berichtet über den Greenwashing-Skandal.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Geschlechtergleichstellung spielt laut einer Umfrage von Deloitte in österreichischen Unternehmen eine immer kleinere Rolle. Auch, wenn die meisten Unternehmen noch auf gleichberechtigt tun.

Der Grund dafür liegt laut den Firmen in den zahlreichen Krisen. Angefangen bei der Pandemie bis hin zu Krieg und Inflation. Diese zu überstehen, war Priorität Nummer Eins. Geschlechtergleichstellung ist dabei merklich in den Hintergrund gerückt. Die Gleichstellung der Geschlechter war vor zwei Jahren noch bei der Hälfte der Befragten in den Unternehmenszielen verankert. Laut derzeitigem Stand sind es nur mehr 41 Prozent.

Frauen und Männer nehmen die Gleichstellung in einer Firma, je nach Geschlecht, unterschiedlich wahr. Während 60% der Männer glauben, dass sich ihre Firma aktiv für Gleichstellung einsetzt, glauben dies nur 38% der Frauen. Diese sind durch den Irrglauben, dass erfolgreiche Karrieren nur in Vollzeit möglich sind, strukturell benachteiligt. Diese Denkweise verschwindet aber langsam. Nur mehr 38% glauben daran. Vor vier Jahren stimmte über die Hälfte der Befragten zu. Ein Grund dafür könnte der Wunsch nach mehr Freizeit und einer besseren Work-Life-Balance von vor allem jüngeren Arbeitenden sein.
 
Männer und Frauen haben unterschiedliche Ansichten, wie Geschlechterungleichheit bekämpft werden soll. Männer versuchen dabei vor allem den Status quo zu bewahren. Frauen hingegen fordern eine grundlegende Veränderung der Unternehmenskultur, gezielte Frauenförderung sowie Mentoring.

#4 Besser geht doch

Die EU will allein heuer 816,5 Millionen Euro in den Schutz der Weltmeere stecken.

Insgesamt soll die Investition auf 39 verschiedene Bereiche aufgeteilt werden. 320 Millionen Euro sollen in den Schutz von Tieren und Pflanzen im Meer fließen. Noch einmal 250 Millionen Euro werden in den Sentinel-1C-Satelliten investiert. Dieser soll die Eisschmelze und daraus resultierende Klimaeffekte beobachten. Die Investitionen der letzten Jahre waren hier geringer: Für die Zeitspanne zwischen 2020 und 2022 waren insgesamt zwei Milliarden Euro vorgesehen.

Die USA überbieten die EU in Sachen Investitionen haushoch: Sie wollen sechs Milliarden US-Dollar in 77 verschiedene Projekte stecken.

Auf der Ozean-Konferenz gab Gastland Panama auch bekannt, seine Meeresschutzgebiete verdoppeln zu wollen. Das Schutzgebiet Banco Volcán wird auf knapp 94.000 Quadratkilometer erweitert und damit verdoppelt. Auf der Konferenz treffen seit 2014 jährlich Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.

#5 Lesetipp

Erst kürzlich ertranken über 60 Flüchtende im Meer. Sie sind wenige von Tausenden. Dennoch plant das Verkehrsministerium in Deutschland, die Seenotrettung noch weiter einzuschränken. Das ergeben Investigativ-Recherchen des ARD-Magazins Monitor.

Eine schöne Woche

Anna

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