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Heute ist Dienstag wieder Donnerstag
Guten Morgen!
Heute wird wieder demonstriert. Bei der “Donnerstagsdemo” gegen Blau-Schwarz. Warum an einem Dienstag? Das und warum du auch in Wien vielleicht bald für deine Hautkrebs-Vorsorge zahlen musst, erfährst du im heutigen Morgenmoment. Heute von Ralf Waldhart.
#1 Möchtest du das teilen?
Wiener Hautärzt:innen erzählen derzeit ihren Patient:innen immer wieder, die Muttermal-Kontrolle werde ab April kostenpflichtig. Offiziell ist aber nichts. Was steckt dahinter? Das liest du hier.
#2 Hast du das gesehen?

Heute, am 4. Februar, jährt sich die allererste “Donnerstagsdemo” gegen die FPÖ in der Regierung zum 25. Mal. Aus diesem Grund findet sie diesmal an einem Dienstag statt. Wie schon vor 25 Jahren startet sie um 18 Uhr am Ballhausplatz in Wien. Von dort zieht sie weiter zur Abschlusskundgebung vor der ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse.
Dort will man die ÖVP dazu aufrufen, sich einer Koalition mit der FPÖ zu verweigern und sich zur demokratischen Republik, zu Menschenrechten und zu freien Medien zu bekennen. Denn die ÖVP scheint zu einer Regierungsbeteiligung unter einer sei 2000 noch radikaler gewordenen FPÖ bereit.
25 Jahre nach der Angelobung der ersten schwarz-blauen Regierung durch Bundespräsident Klestil fließen immer mehr rechtsextreme Positionen in die Mitte der Gesellschaft und in die Politik.
Die Demonstration soll laut Organisator:innen erinnern: “Wir sind für eine solidarische Zukunft für alle und stehen fix zam gegen die Politik der Ressentiments, der Diskriminierung, Ausbeutung und Umverteilung nach oben.”
#3 Spin des Tages
Die heimische Wirtschaft kommt nicht in Schwung und lässt auch im Jänner 2025 die Arbeitslosenzahlen weiter steigen. Insgesamt 445.513 Personen sind aktuell beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulungen gemeldet. Das sind 5,8 Prozent mehr als noch im Jänner 2024.
Auch in Deutschland kämpft man derzeit mit einer Industriekrise. Mit einem Kurzarbeits-Modell tut man dort aber auch etwas für die Arbeitnehmer:innen. In vielen Betrieben findet aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage gerade eine unfreiwillige Verkürzung der Arbeitszeit statt. Situationen, die wie gemacht für Kurzarbeit sind. Zuletzt half das in Deutschland 286.000 Personen.
Ganz anders in Österreich. Dort wurde die Kurzarbeit de facto abgeschafft. Im Oktober 2024 waren nur noch 18 Personen in Kurzarbeit. Statt Arbeitnehmer:innen zu unterstützen, lehnen Arbeitsministerium und AMS die Kurzarbeit ab. In Zeiten der Rezession für Oliver Picek, Chefökonom am Momentum Institut, gänzlich unverständlich.
#4 MOMENT Live
Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Den gestrigen Livestream mit Host Angela Alexa findest du hier. Sie redet unter anderem mit den Organisator:innen von “Wieder Donnerstag” über zivilgesellschaftlichen Widerstand.
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Einen schönen Start in den Dienstag wünscht heute
Ralf
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