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Impfen gegen den Zwang
Guten Morgen!
Warum lassen sich Menschen impfen? Manchmal gar nicht, um selbst vor der Krankheit geschützt zu sein oder andere zu schützen. Über Impfmotive und Methoden, wie man Menschen dazu bewegen kann, geht es unter anderem im heutigen Morgenmoment. Erstellt wurde der von Sebastian Panny.
#1 Möchtest du das teilen?
Heute gibt es Streit im Hause Moped. Was den Bruderzwist angestachelt hat? Die Gebrüder Moped haben sich darüber unterhalten, ob Weißwählen oder Nichtwählen dasselbe ist. Kein Schmäh. Wie man sich bei so einem Thema überhaupt streiten kann? Das hörst du dir am besten in der neuen Ausgabe des Podcast des Jahres selbst an.
#2 Zahl des Tages
Heute ist Welt-Alzheimertag und Woche der Demenz. Etwa 130.000 Menschen leben in Österreich mit dieser Diagnose. Das Risiko daran zu erkranken steigt mit dem Alter an. Gleichzeitig werden die Menschen immer älter. Die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkankung wird also weiter zunehmen. Es gibt viele verschiedene Auslöser für Demenzerkrankungen, von denen Alzheimer die häufigste ist. Die genauen Ursachen sind teils aber noch unbekannt.
Ein Heilmittel gegen das Vergessen gibt es leider noch keines. Aber man kann das Risiko etwas beeinflussen, etwa durch Sport oder soziale Kontakte. Auch medikamentöse Behandlung kann den Verlauf verlangsamen. Aber aufhalten kann man die Krankheit dennoch nicht. In den meisten Fällen pflegen Angehörige demente Personen dann zuhause. Pflegeverbände fordern daher einen Ausbau der Betreuungsangebote, niederschwellige Informationsangebote und eine höhere Pflegegeldeinstufung für Menschen mit Demenz.
Denn die Auseinandersetzung mit der Krankheit ist für beide Seiten eine große Herausforderung. Demenz bedeutet nicht nur, dass Menschen Dinge vergessen. Betroffene werden in ihrem ganzen Dasein davon erfasst und erleben selbst, wie ihre Fähigkeiten immer weiter eingeschränkt werden. Sie nehmen Dinge anders war, auch ihre Persönlichkeit ändert sich. Häufig ist es aber auch das soziale Stigma der Demenz unter dem Betroffene und die Angehörigen leiden.
#3 Lesetipp
Warum lassen sich manche Leute jetzt erst impfen? Was hat sie dazu gebracht und wie denken sie über die Impfung? Wir haben mit Menschen vor dem Impfcenter und einem Impfbus in Wien gesprochen. Ihre Antworten zeigen: Von der Impfung sind die meisten nicht überzeugt. Aber der gesellschaftliche Druck und die Einschränkungen sind für viele mittlerweile einfach zu groß geworden.
Seit Juni sind die Impfungen in Wien für alle zugänglich. Doch viele sind noch unentschlossen. Wer sind die Menschen? Warum zögern sie noch? Und was bewegt sie dazu, sich doch noch impfen zu lassen?
#4 Besser geht doch
Gesellschaftlicher Druck und Einschränkungen für Ungeimpfte bringen auch in Italien die Menschen dazu, sich impfen zu lassen. Dort hat die Regierung vergangene Woche schärfere Maßnahmen beschlossen: Ab Mitte Oktober müssen alle Beschäftigte einen 3G-Nachweis vorzeigen, um in die Arbeit kommen zu dürfen. Wer das nicht macht, kann unbezahlt freigestellt werden. Wenn Arbeitgeber:innen das nicht kontrollieren, müssen sie eine Strafe zahlen.
Offenbar wirken diese strengeren Regeln schon. Nach der Ankündigung der neuen Maßnahmen stieg die Zahl der Neuimpfungen im Vergleich zur Vorwoche um 35 Prozent. Insgesamt sind in Italien 66 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, in Österreich sind es 60 Prozent.
#5 Drei Argumente
Eigentlich hätten ja alle geimpften Personen im September sterben sollen. Zumindest sagte das ein bekannter Impfgegner vorher. So lächerlich das auch klingen mag: Auch unsere Befragung unter jenen, die sich erst jetzt impfen lassen hat gezeigt, dass viele Angst davor haben, die Impfung könnte sie irgendwann plötzlich krank machen. Schlummert in den Geimpften so etwas wie eine tickende Zeitbombe?
Natürlich nicht! In unserer Rubrik “3 Argumente…” haben wir ganz kurz zusammengefasst, warum es bei Impfungen gar keine Langzeitfolgen in der Form gibt, wie sich das viele Menschen vorstellen. Und natürlich kann man sich Sorgen um mögliche Impfschäden machen - doch eine Erkrankung mit Corona hat viel schlimmere Auswirkungen.
Alle Argumente findest du auf unserer Website.
#6 Bonustrack
Barbara Blaha war gemeinsam mit ihrer Großmutter in der ORF-Talksendung "Stöckl" zu Gast. Dort hat sie darüber gesprochen, wie sie über die großen Herausforderungen unserer Zeit denkt - und was auf ihrem Grabstein stehen soll. Wir haben die interessantesten Ausschnitte für dich.
Einen schönen Dienstag,
Sebastian
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