Kaum in, schon wieder out

Guten Morgen!

Heute sehen wir uns an, was top ist und was flop, wer in und wer out ist - und wer überhaupt reingelassen wird. Dein Morgenmoment zusammengestellt von Perigan Eraslan.

#1 Möchtest du das teilen?

Eine Studie aus Deutschland zeigt, dass Langzeit-Arbeitslose ein 94 % höheres Risiko haben eine Coronaerkrankung mit einem schweren Verlauf im Krankenhaus zu verbringen. Das wirft die Frage auf: Gehen Armut und Krankheit Hand in Hand? Der Gesundheitssoziologie und Mitautor der Studie Nico Dragano sagt ja. Wir haben ihn zur Wirkung von Stress und Armut auf die Gesundheit interviewt.

Das Risiko krank zu werden, hängt auch mit Arbeit, Einkommen und der Wohnsituation zusammen. Was man dagegen tun kann? Der Soziologe Nico Dragano im Gespräch.

#2 Zahl des Tages

Während der Pandemie wurden 40.000 Menschen an den EU-Außengrenzen illegal durch EU-Mitgliedsstaaten abgedrängt. Davon haben 2000 nicht überlebt. Auch die europäische Grenzwach Agentur Frontex greift beim Grenzschutz auf illegale Methoden zurück. Die britische Tageszeitung The Guardian berichtet von brutaler Behandlung in der Haft und körperlichen Angriffen.

#3 Wirtschaft erklärt

Nach viel Geheimniskrämerei ist der Comback-Plan der Regierung für den Wiederaufbau nach der Krise endlich da. Leider beinhaltet er nicht sonderlich viel Neues. Vieles ist schon aus dem Regierungsprogramm bekannt oder wurde bereits angekündigt. Der Chef Ökonom des Momentum-Instituts Oliver Picek ließ es sich trotzdem nicht nehmen, nochmal einem genauen Blick darauf zu werfen: Hier die Tops und Flops aus dem Wiederaufbauplan der türkis-grünen Regierung.

Österreich hat den Wiederaufbauplan mit EU-Milliarden endlich veröffentlicht. Neu ist nicht viel. Das sind die Tops und Flops.

#4 Gezeichnet

Im neuen Hebel der Macht muss der Premierminister seinen Netzjargon aufbessern. Die ganze Folge gibts nach dem Klick auf das Bild.

#5 Grafik des Tages

Nach dem Umdenken der USA stehen EU und Großbritannien mit ihrem Beharren auf den Impf-Patenten ihrer Pharma-Konzerne ziemlich allein da. Das Problem, das es zu lösen gilt, wird an dieser Grafik offensichtlich: während die reicheren Gegenden der Welt voll in ihren Impfkampagnen stehen, kommen die ärmeren Teile der Welt einfach noch lange nicht zu günstigen Impfstoffen.

Das ist auch ein Problem für die schneller geimpften Länder: Die Pandemie behindert den globalen Handel und damit auch die Lieferketten, auf die sie angewiesen sind. Und jede Mutation, die anderswo entsteht, könnte die Pandemie auch bei ihnen wieder so richtig in Schwung bringen.

Ärmere Staaten haben bei der Welthandelsorganisation auf die Aussetzung der Patente auf Impfungen und medizinisches Equipment während der Pandemie beantragt. So könnten mehr Produktionsstätten eröffnet und billigere Impfstoffe produziert werden - so die Logik. Mehr dazu hier.

Einen schönen Montag wünscht dir

Peri

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