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Die Strategie der Rechten stinkt

Guten Morgen!
Was mir hilft, nicht zynisch zu werden: Zu sehen, wie Menschen gemeinsam Dinge zum Positiven verändern. Und dir im Morgenmoment davon berichten zu können. Der kommt heute von Sebastian Panny
#1 Möchtest du das teilen?
Wir entschuldigen uns vorab für das Bild, das gleich in deinem Kopf entsteht - aber es kommt nicht von uns.
Es ist die Strategie der Rechten, das “Feld mit Scheiße zu überfluten”. Damit die Öffentlichkeit nicht mehr zwischen wichtigen und unwichtigen sowie falschen und richtigen Informationen unterscheiden kann. Putzen wir das weg. Es stinkt.
#2 So kann es gehen
“Gemeinsam sind wir stark” wirkt manchmal wie ein Klischee. Ist es aber in der Realität oft nicht - zum Glück.
Am 24. Jänner haben sich Menschen in Kroatien zusammengeschlossen, um gegen die explodierenden Preise zu protestieren. An diesem Tag sollten die Menschen nichts einkaufen. In der Woche darauf sollten sie vor allem bestimmte Ketten und Produktkategorien boykottiert. An einzelnen Tagen gingen die Umsätze von Handelsketten um die Hälfte zurück.
Grund für die Proteste sind die immer stärker explodierenden Preise für grundlegende Dinge. Ausgehend von Kroatien, haben sich die Proteste auf umliegende Länder ausgeweitet. Die Bewegung hat große Unterstützung in der Bevölkerung und auch von Gewerkschaften und NGOs.
Zu Beginn der Proteste hat der kroatische Einzelhandelsverband betont, dass man sich nicht einschüchtern lasse. Davon war schnell keine Rede mehr. Die Bevölkerung war mit ihren Protesten zumindest vorläufig erfolgreich. Supermarktketten haben Preissenkungen versprochen. Regierungen versuchen, Preise für Grundnahrungsmittel zu deckeln.
Kroatien ist eines der Länder, das in den vergangenen Jahren teilweise unter einer höheren Inflation als Österreich litt. Die Gründe dafür sind vielfältig - doch hier wie dort hat die Politik es verabsäumt, konsequent einzugreifen.
#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich
In den USA übernehmen in der Gesundheitsversorgung immer häufiger private Beteiligungsgesellschaften das Ruder. Die haben vor allem ein Ziel: Profite maximieren.
Das kostet Menschenleben. Denn das Wohl der Patient:innen ist dabei nur mehr zweitrangig. Zu diesem Ergebnis ist jetzt auch ein groß angelegter Bericht mehrerer US-Behörden gekommen. Der zeigt etwa: Die Übernahme von Pflegeheimen durch Investmentgesellschaften hat die Sterblichkeit der Bewohner:innen um 11 Prozent erhöht.
Die Erklärung dafür liegt in ihrer Marktmacht. Investmentgesellschaften kaufen häufig mehrere Kliniken oder Pflegeheime auf, die am Markt miteinander konkurrieren. So schaffen sie ein Monopol und können einsparen, wie es ihnen beliebt. Das führt zu weniger und überlastetem Personal und schlechteren Leistungen. Das ist nicht nur in Pflegeheimen ein Problem. Laut dem Bericht ist auch die Sterblichkeit von Herzinfarkt-Patient:innen gestiegen.
In Österreich sind private Beteiligungsgesellschaften im Gesundheitsbereich noch weniger ein Problem. Sehr wohl ein Problem ist auch hier die zunehmende Privatisierung. Die 2-Klassen-Medizin ist bei uns längst Realität.
Eine gute ärztliche Versorgung gibt es oft nur mehr für einen Teil der Bevölkerung. In Österreich gibt es immer mehr Wahlärzt:innen, während die Zahl der Kassenärzt:innen zurückgeht. Darunter leiden Menschen, die sich keine Zusatzversicherung oder den Gang zu Wahlärzt:innen leisten können.
Gesundheitsversorgung ist ein Grundrecht. Das darf nicht dem Markt überlassen werden. Denn der ist nicht am Wohl der Menschen interessiert, sondern an Profiten.
#4 MOMENT Live
Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Diese Woche berichtet dir unser Host Max Leschanz wieder über die wichtigsten Ereignisse des Tages. Langweilig wird ihm, wie uns allen, wohl auch die kommenden Tage nicht werden.
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Eine hoffentlich nicht zu aufregende Woche
Sebastian
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