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Keine Panik aber auch keine Dummheiten
Guten Morgen,
Eine Plastikflut gegen den Klimawandel? Ein bisserl Serienschauen gegen die Virenepidemie? Jedenfalls: Ein Newsletter gegen den Morgengrant! Deinen Morgenmoment hat heute Tom Schaffer für dich zusammengesucht.
#1 Möchtest du das teilen?
Die Salatgurke im Supermarkt, seltsamerweise eingeschweißt in Plastik. Daneben eine andere Gurke, lose im Gemüseregal liegend. Keine Frage: Wer klima- und umweltbewusst handeln möchte, greift zum frei herumliegenden Gemüse. Denn verpackte Lebensmittel sind böse, und Plastik ist dabei praktisch der Leibhaftige. Aber stimmt das wirklich? Die Antwort könnte dich überraschen.
In Plastik verpackte Lebensmittel gelten als Umweltsünde. Die Klimabilanz der Gurke aus der Kunststoff-Folie ist trotzdem besser als die der lose angebotenen, sagt eine Studie. Kann das sein?
#2 Grafik des Tages
Die österreichische Regierung hat gestern neue Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verkündet: größere Veranstaltungen werden abgesagt, Unis bleiben geschlossen und alle Menschen werden gebeten, wenn möglich von zu Hause zu arbeiten und auch sonst nicht unnötig viele soziale Kontakte zu haben. Mehr wird folgen. Was damit eigentlich erreicht werden soll? Das zeigt diese Animation sehr schön, die wir für dich auf Deutsch übersetzt haben:
Es soll also ganz ohne Panik versucht werden, den Höhepunkt der Epidemie zu verzögern - und damit kleiner zu halten. Wenn nämlich alle Menschen gleichzeitig krank werden, überlastet das jedes Gesundheitssystem - der Virus und seine Folgewirkungen würden dadurch auch viel gefährlicher. Schaffen wir es hingegen, die Fälle über eine längere Zeit zu verteilen, werden einerseits insgesamt weniger Menschen angesteckt, andererseits kann man sich auch viel besser um die PatientInnen (und andere Menschen, die "ganz normale" medizinische Hilfe brauchen) kümmern. Also: Hände waschen und (wenn es irgendwie geht) daheim bleiben.
Apropos Virus: Wir aktualisieren unseren Artikel zu arbeitsrechtlichen Fragen rund um die Corona-Krise so oft wir können.
#3 Besser geht doch!
Zuletzt machte eine absurde Meldung die Runde: Obwohl wegen - ihr wisst schon - Corona derzeit viel weniger Menschen in Flugzeuge steigen, flogen viele davon trotzdem leer über den Kontinent. Eine sinnlose Ressourcenverschwendung, die umso ärgerlicher in Zeiten der Klimakrise ist. Der Grund dafür sind Regeln für Fluglinien: Wenn sie Startplätze zu oft nicht nutzen, verlieren sie diese. Das kostet diese langfristig offenbar mehr, als die Flüge ausfallen zu lassen. Nun hat die EU-Kommission bekannt gegeben, dass sie diese im Moment sehr absurden Regelungen so schnell wie möglich aussetzen wird.
#4 Gezeichnet
Ja okay, der Coronavirus beschäftigt auch uns heute überdurchschnittlich. Noch ein drittes Mal wird er kurz zum Thema. Auch im Zeichen des Kampfes dagegen steht nämlich diese Woche "Der gezeichnete Blick" von Franz Moder. Er meint, die wichtigsten Krisensignale in der öffentlichen Kommunikation zu erkennen.
#5 Bonus Track
Deinem Hund ist es egal, wenn du gerade bei Event mit hundert Leuten bist. Den Beweis brachte "Bród", der Berner-Sennen-Hund des Präsidenten von Irland. Er suchte kürzlich sein Herrchen im ganzen Raum und machte dabei vor keinem Beinpaar Halt, bis er am Schluss seine verdiente Bauchkraulerei bekam.
Bród stole the show @PresidentIRL event.
— Razan Ibraheem (رزان) (@RazanIRL)
6:12 PM • Mar 6, 2020
Schönen Mittwoch wünsch ich dir heute aus dem Homeoffice (aber vor allem deshalb, weil die Internetverbindung im Büro gewartet wird)!
Tom
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