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Klartext gegen Upskirting

Guten Morgen!
Ein Österreicher belästigt Frauen im Ausland. Spanien hingegen setzt mit klaren Gesetzen gegen Männergewalt ein starkes Zeichen für Schutz und Selbstbestimmung. Deinen Morgenmoment schickt dir heute, Angela Alexa.
#1 Möchtest du das teilen?
In einem Haus in Wien Landstraße leiden Bewohner:innen seit Anfang 2024 unter immer schlimmeren Wohnbedingungen. Mehr dazu in der Recherche von Andreas Bachmann.
#2 Besser geht doch
Auf Mallorca wurde ein österreichischer Mann festgenommen, weil er heimlich einer Frau unter den Rock fotografiert hatte. In Spanien gilt Upskirting als „sexuelle Aggression“ und kann mit bis zu vier Jahren Haft bestraft werden – ein klares Zeichen, dass solche Übergriffe nicht geduldet werden.
Upskirting ist eine Form sexualisierter Gewalt und ein gezielter Angriff auf die Selbstbestimmung von Frauen*. Es betrifft FLINTA* weltweit und kann überall passieren – in Clubs, in der U-Bahn oder auf der Straße. In Österreich ist Upskirting erst seit 2021 strafbar und wird mit maximal sechs Monaten Haft geahndet – und das auch nur, wenn das Opfer selbst Anzeige erstattet. Viele Betroffene zögern jedoch aus Scham oder Angst vor Victim Blaming.
In Spanien hingegen muss die Polizei immer ermitteln, egal ob das Opfer Anzeige erstattet.
Die Verantwortung liegt immer beim Täter, nie bei den Betroffenen. Solidarität und konsequentes Eingreifen sind entscheidend, um Selbstbestimmung zu schützen und sexualisierte Gewalt zu bekämpfen. Hilfe gibt es z.B. bei der Frauenhelpline gegen Gewalt (0800 222 555) oder online unter www.haltdergewalt.at.
#3 Hast du das gesehen?
Hitzeperioden verschärfen psychische Erkrankungen und erhöhen das Suizidrisiko. Durch den Klimawandel werden Hitzetage immer häufiger: Bis zum Jahr 2100 könnten es rund 40 pro Jahr sein – viermal so viele wie zwischen 1961 und 1990. Besonders gefährdet sind ältere, benachteiligte und kranke Menschen.
Hohe Temperaturen wirken sich auch auf die Psyche aus. Studien zeigen, dass Angststörungen und Depressionen bei Hitze zunehmen, ebenso wie Alkohol- und Substanzkonsum. Symptome bestehender psychischer Erkrankungen können sich verschlimmern. Schon ein Grad Celsius mehr kann die Suizidrate um etwa ein Prozent steigen lassen. Weitere Folgen sind mehr Aggression, Impulsivität und Gewalt, aber auch Erschöpfung, Teilnahmslosigkeit, gedrückte Stimmung und eine geringere Leistungsfähigkeit. Besonders bei der Einnahme von Psychopharmaka ist Vorsicht geboten: Manche Medikamente beeinflussen die Temperaturregulation und ihre Wirkung kann sich bei Hitze verändern.
Um sich zu schützen, empfiehlt es sich, Schatten zu suchen, ausreichend Wasser zu trinken, körperliche Anstrengung sowie Alkohol und Drogen zu meiden und die Medikation sowie einen Notfallplan mit Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen zu besprechen.
#4 Lesetipp
In Österreich wachsen private Vermögen rasant, während Staatsschulden langsamer steigen. Das wird zur zunehmenden Gefahr für sozialen Zusammenhalt. Barbara Blaha kommentiert.
Einen guten Start in die letzte Schulwoche für alle in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wünscht dir,
Angela
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