Die Krönung des Kampagnenjournalismus

Journalistische Medien sind da, um zu informieren. Blöd nur, wenn sie ihre Rolle nutzen, um die Stimmung im Land nach ihrer Willkür zu beeinflussen.

Guten Morgen!

Journalistische Medien sind da, um zu informieren. Blöd nur, wenn sie ihre Rolle nutzen, um die Stimmung im Land nach ihrer Willkür zu beeinflussen. Darüber und mehr erfährst du im Morgenmoment. Heute von Max Hofstätter.

#1 Möchtest du das teilen?

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

ÖVP und FPÖ wollen die Körperschaftssteuer weiter senken. Wer dabei gewinnt (Spoiler: wenige) und wer verliert (Spoiler: viele), erklärt Barbara Blaha.

#3 Besser geht doch

Der wahre Fluch der Karibik: Wasserverschmutzung und steigende Temperaturen. Eine Maßnahme dagegen: Das französische Start-up TransOceanic Wind Transport (TOWT) will einen alternativen Seetransport ermöglichen, der deutlich weniger zur Zerstörung des Klimas und der Umwelt beiträgt. Frachter, die mit Windkraft betrieben werden. Das erste dieser neuartigen Segelschiffe hat nun erfolgreich den Atlantik überquert.

Laut TOWT ermöglicht moderne Technologie, Wind zu einem verlässlichen Antrieb zu machen: Wettermodelle, Satellitenkommunikation und fortgeschrittene Routing-Verfahren. Durch Software-gestützte Kurskorrekturen ließe sich mehr Wind erwischen. Carbonfaser ist leicht und gleichzeitig stabil genug, um höhere Masten und damit größere Segel zu ermöglichen. Diese werden mechanisch gehisst und eingeholt, was die Anzahl benötigter Crewmitglieder drastisch reduziert.

Für den Fall der Fälle hat die „Anemos“ auch einen Dieselmotor eingebaut. TOWT zufolge fährt sie aber 95 Prozent der Zeit allein mit ihren Segeln. Das Start-up verspricht 90 Prozent weniger CO2, 100 Prozent weniger Methan und weniger Störung der Meereslebewesen. Wenn der Wind stark genug und das Schiff schnell genug ist, können die Turbinen des Motors sich rückwärts drehen. So wird mittels Wasserkraft Strom erzeugt, um die Elektronik an Bord zu versorgen.

Segelschiffe sollen eine ernstzunehmende Konkurrenz für mit fossilen Brennstoffen betriebene Frachter sein. Die Segelfrachter können zwar weniger Gewicht transportieren als moderne Containerschiffe, liefern dafür aber schneller. Die Lieferkosten sind höher, dafür vorhersehbarer. Sie sind nicht von Schwankungen am Ölmarkt betroffen. Bisherige Kund:innen würden auch gerne etwas mehr zahlen, um damit leichter ihre eigenen Klimaziele einhalten zu können.

Bereits dieses Jahr soll das zweite Segelschiff von TOWT in See stechen. Bis Anfang 2026 sind sechs weitere geplant. Längerfristig soll eine Flotte von 100 Segelfrachtern aufgebaut werden.

#4 Nachdenk-Moment

In den kommenden Tagen werden wir etwas leiser auftreten. Das liegt daran, dass wir uns wie jedes Jahr drei Tage zurückziehen, um über uns und unsere Arbeit nachzudenken und neue Projekte und Inhalte für euch zu planen. Am Donnerstag kehren wir dafür in neuer Frische zurück. Bis dahin legt auch der Morgenmoment eine kurze Pause ein.

#5 Wahlduell-Begleitung

Dafür gibt es am Montag ein ganz besonderes Special von uns: Wir werden auch die kommenden Wahlduelle von unserer Klausur live begleiten. Freu dich auf gemeinsames Schauen mit Angela Alexa, Max Leschanz, Leonhard Dobusch, Barbara Blaha sowie möglichen Special Guests aus dem Momentum-Team. Den Stream findest du dann hier.

Einen angenehmen Wochenstart wünscht dir

Max

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