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Mehr meckern, weniger brennen
Guten Morgen!
Dein Morgenmoment steht heute im Zeichen der Ziege. Nicht nur, weil die Tiere extrem süß sind, sie unterstützen auch im Kampf gegen die Auswirkungen der Klimakrise. Versendet von Lisa Wölfl.
#1 Möchtest du das teilen?
Tausende tote Menschen, Wirtschaftseinbruch, Gesundheitskrise. Es heißt gerade von der Regierung immer wieder, Österreich stehe trotz allem besser als andere Länder da in dieser Corona-Krise. Aber wie gut kommt unser Land eigentlich wirklich durch? Rund 500 Tage nachdem die erste Infektion in Österreich nachgewiesen wurde, wagt Ökonom Alexander Huber eine erste Krisenbilanz - gleich hier.
Österreich übersteht die Krise schlechter als viele andere OECD-Länder, zeigt eine Analyse des Ökonoms Alexander Huber vom Momentum Institut.
#2 Gegengelesen
Wie schafft man es auf die Titelseite der Gratiszeitung "Heute"? Offenbar ganz leicht. Die Austrian Airlines änderten eine kleine interne Richtlinie. In Zukunft werden sie ihre Gäste anders begrüßen als bisher. Statt von "Damen und Herren" zu sprechen, sollen an Bord in Zukunft geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet werden.
Die Begrüßung wird also nicht, wie die "Heute" schreibt, gestrichen. Sie wird bloß an die gesellschaftliche Realität angepasst. Das Bordpersonal fängt auch nicht erst jetzt an zu gendern. Denn eine Formulierung wie "Damen und Herren" ist schon eine Form des Genderns. Sie macht Frauen und Männer sichtbar. In Zukunft sollen mit Formulierungen wie zum Beispiel "Willkommen an Bord" einfach nur keine anderen Menschen mehr ausgeschlossen werden.
Gar keine so große Sache eigentlich.
#3 Dauerbrenner
Die Klima-Kolumne "Dauerbrenner" geht in die Sommerpause. Deswegen wollen wir jetzt von dir hören! Was gefällt dir gut, was könnte noch besser sein, welche Themen interessieren dich? Wir freuen uns über dein Feedback und deine Ideen. (Falls du die Videos der Serie noch nicht kennst, findest du sie gesammelt hier.)
#4 So kann es gehen
Menschen, die auf ihre Asylentscheidung warten, waren in Österreich bisher beinahe völlig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Sie konnten als Saisonarbeiter:innen etwas dazuverdienen oder selbstständig ein Gewerbe anmelden, manche gingen in die Sexarbeit. Gute, sichere Jobs mit Zukunft? Fehlanzeige. Dazu kommt, dass Asylverfahren Jahre dauern können.
Grund für die Berufsverbote sind Erlässe von ÖVP- oder FPÖ-Minister:innen aus den vergangenen Jahren. Diese strengen Verbote hat der Verfassungsgerichtshof nun aufgehoben, wenn auch nur aus formellen Gründen.
Damit gelten für Asylwerber:innen nun dieselben Regeln wie für Migrant:innen aus Nicht-EU-Staaten. Das heißt: Asylsuchende können sich um Jobs bewerben, für die keine geeigneten Österreicher:innen oder EU-Bürger:innen gefunden werden. Der Zugang ist also weiter eingeschränkt, aber immerhin deutlich einfacher.
#5 So kann es auch gehen
Die Klimakrise befeuert schwere Waldbrände in den USA. Bis zu 50 Grad hat es in Kalifornien, ein einziger Waldbrand tobt auf einer Fläche von über 200 Quadratkilometern. Indigene Stämme mussten ihre Siedlungen verlassen, über 1.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Lage ist bedrohlich.
Im kalifornischen Glendale holt sich die Feuerwehr nun tierische Hilfe. Ziegen grasen die dürren Pflanzen ab, dank jener sich die Flammen sonst unheimlich schnell ausbreiten. Die Tiere schaffen damit Pufferzonen, die bei der Feuerbekämpfung entscheidend sein können.
Ich wünsche dir einen schönen Tag!
Lisa
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