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Nie mehr Uni!
Guten Morgen!
Studieren ist nicht immer lustig. Obwohl man so motiviert begonnen hat, wünscht man sich an manchen Tagen, es gäbe gar keine Uni. Dem Bildungsminister darf das aber nicht passieren. Er sollte dafür sorgen, dass die Universitäten langfristig gesichert sind. Tut er das? Du erfährst es im heutigen Morgenmoment, geschrieben von Charlotte Koi.
#1 Möchtest du das teilen?
"Wär' die Uni eine Bank, wär' sie längst gerettet" steht auf Bannern bei Protesten der TU Wien und der JKU Linz. Die "Uni friert". Doch wieso ist ihr so kalt und wieso muss sie gerettet werden? Ganz einfach: das Budget reicht nicht, um die Teuerungen abzufangen. Die österreichischen Universitäten stehen vor einem Loch im Budget. Dabei kommt jeder Euro, den der Staat in Universitäten steckt, nach 3 bis 5 Jahren mehrfach zurück. Wer hat sich hier verrechnet?
Österreichs Universitäten stürzen in ein Budgetloch. Aber was genau steckt hinter dem “Uni friert” Protest? Wie pleite sind die Unis wirklich?
#2 Hast du das gesehen?
Die Weltbevölkerung wächst immer weiter. Noch nie haben so viele Menschen gelebt, wie jetzt. Dass das Bevölkerungswachstum problematisch für das Klima ist - wie viele behaupten - stimmt aber nur bedingt. Der größte Zuwachs passiert nämlich in Ländern, die vergleichsweise wenig CO2 ausstoßen. Nicht die Bevölkerungszahl ist das Hauptproblem, sondern Konsum und Lebensweise. Sebastian erklärt hier wieso.
#3 Besser geht es doch
Ab 2023 können sich alle unter 21 in Österreich gratis gegen HPV impfen lassen. Bisher kostete das für Erwachsene 620 Euro und war für viele nicht leistbar. Das verursacht Krankheiten, die man mit der Impfung verhindern könnte.
Eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) bleibt in vielen Fällen unerkannt. Übertragen wird sie trotzdem, meist bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Die Folgen können für Personen aller Geschlechter schwer wiegen: HPV verursacht den Großteil der Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen.
#4 Besser geht es noch einmal
Die klassischen Geschlechterrollen halten sich hartnäckig. Männer arbeiten in bezahlten Jobs und Frauen unbezahlt zu Hause. Während Männer nach der Arbeit Feierabend haben, kümmern sich Frauen um Kinder und Haushalt. Zählt man bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen, arbeiten Frauen mehr - und verdienen weniger.
Dass sich diese Rollen aufbrechen lassen, zeigt Finnland. Eine aktuelle Statistik zeigt, dass Frauen und Männer erstmals gleich viele Stunden arbeiten. Erwerbstätige Männer arbeiten noch eine halbe Stunde länger als Frauen, dafür arbeiten diese pro Tag 37 Minuten mehr im Haushalt.
Die aktuellsten Zahlen für Österreich stammen aus 2008/2009. Damals hatten Männer über eine halbe Stunde mehr Freizeit als Frauen und verbrachten 2,5 Stunden mit Hausarbeit - Frauen ganze 4. Seitdem wurde keine Zeitverwendungsstudie mehr durchgeführt.
Einen lehrreichen Tag wünscht
Charlotte
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