Osterhasen für Gerechtigkeit!

Guten Morgen!

Seit Wochen sprechen wir über die Risikogruppe und darüber, wie wir sie schützen können. Hast du dich dabei angesprochen gefühlt? Ich mich so halb. Wer dazu gehört, ist nicht ganz klar. Eindeutig ist allerdings, dass dieser Morgenmoment alles hat, was du für einen guten Start in den Tag brauchst. Heute von Lisa Wölfl.

#1 Möchtest du das teilen?

Seit Wochen sprechen wir darüber, dass wir Risikogruppen schützen müssen. Dafür bleiben wir zu Hause, schließen Geschäfte und Schulen. Doch wie schaut es mit dem Schutz der Risikogruppen wirklich aus? Und wer sind diese Menschen eigentlich, von denen andauernd gesprochen wird? Diese Fragen sind gar nicht so leicht zu beantworten. Wir haben es trotzdem versucht.

Die Gruppen von Menschen mit besonderen Risiken gegenüber dem Coronavirus müssen geschützt werden. Sie sollen Anspruch auf Freistellung von der Arbeit haben. Das hat die Regierung Wochen nach den ersten Anti-Corona-Maßnahmen am 30. März verkündet.

#2 Zahl des Tages

36.000 arbeitende AlleinerzieherInnen haben Kinder, die jünger als 12 Jahre alt sind. Sie sind besonders von der Corona-Krise betroffen. Für sie braucht es dringend eine Lösung, bis die Schulen und Kindergärten wieder den Normalbetrieb aufnehmen. Mehr Zahlen und Lösungsvorschläge findest du hier.

#3 Hast du das gesehen?

Seit 4 Wochen sind alle Kinder und Jugendlichen zu Hause. Keine Schule, kein Kindergarten, kein Hort. Dafür wurde berufstätigen Eltern ein Sonderurlaub versprochen. Hört sich gut an, nur: Der hängt vom Wohlwollen der Chefs ab. Und wie lösen das die Eltern in den nahenden Sommerferien, fragt Barbara Blaha in ihrer aktuellen Videokolumne Moment mal!

Kinderbetreuung reine Privatsache?

#4 Lesetipp

Miteinander Kochen, eine Schnitzeljagd veranstalten oder eine Verkleidungsecke einrichten - solche Tipps liest die Autorin und Lehrerin an deiner NMS seit dem Lockdown ständig. Das ist vielleicht nett gemeint, bildet aber nie und nimmer die Lebensrealität ihrer SchülerInnen ab, schreibt sie.

Aufzeichnungen aus der Isolation einer Lehrerin aus einer Neuen Mittelschule. Sie sieht, dass offenbar nicht alle in der gleichen Wirklichkeit leben.

#5 Besser geht doch

Im jüngsten ORF-Report haben wir Mahdia und ihre Familie kennengelernt. Die 10-Jährige hat weder einen Schreibtisch noch einen Laptop und seit vier Wochen keinen Kontakt mehr ihrer Lehrerin oder den KlassenkollegInnen. Der Bericht zeigt: Kinder wie sie treffen die Schulschließungen besonders hart.

Reporterin Melisa Erkurt erreichte dann am Mittwoch ein herzerwärmendes Foto. Für Mahdia ist der Osterhase früh gekommen: Ein Zuseher schickte einen prall-gefüllten Osterkorb an Mahdias Familie. Neben Schokolade mit dabei: Ein iPad zum Lernen. Manchmal ist die Welt ganz in Ordnung.

Wenn diese Geschichte dein Herz nicht gewärmt hat, wird es die Sonne tun. Habe einen schönen Tag!

Lisa

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