Schieß rechtsextreme Enten auf den Mond

Guten Morgen!

Wenn etwas quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es vermutlich? Richtig, eine rechtsextreme Ente. Die hat es übrigens bald nicht mehr so weit zum Mond, zumindest wenn sie Geld hat.

Du bist verwirrt? Der Morgenmoment sorgt für Klarheit. Er kommt heute von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

In Schweden ist es schon so weit, Italien wird bald folgen: Offen rechtsextreme Parteien kommen an die Macht. Aber huch, darf man das denn sagen - rechtsextrem? Schließlich sind sie doch eigentlich "rechtspopulistisch". Und schuld an ihrem Aufstieg haben ja eigentlich die Linken!

Blödsinn, sagt unsere Kolumnistin Natascha Strobl. In der ersten Ausgabe von "Nats Analyse" nach der Sommerpause erklärt sie, warum diese Parteien immer noch verharmlost werden - und wer sie regelmäßig an die Macht bringt.

#2 Lesetipp

Ein Grundstein für den Erfolg rechtsextremer Parteien ist der Rassismus, den sie bedienen und aus dem sie sich nähren. Was man dagegen unternehmen kann? In Österreich kannst du aktuell etwa das Black Voices Volksbegehren unterschreiben. Das fordert den Kampf gegen strukturellen Rassismus auf struktureller Ebene. Im Gespräch erzählt uns Noomi Anyanwu, eine der Gründer:innen, wie das funktionieren kann und was im Volksbegehren genau gefordert wird.

Das Black Voices Volksbegehren unterstützt die aktive Bekämpfung von Rassismus. Noomi Anyanwu im Interview, wie ein antirassistisches Österreich aussehen kann.

#3 Hast du das gesehen?

In Österreich darf man Tabakwaren praktisch gar nicht bewerben, für alkoholische Getränke gibt es Einschränkungen. Warum dann nicht auch für klimaschädliche Produkte?

Eine Stadt in den Niederlanden hat das jetzt umgesetzt - und viel Kritik dafür einstecken müssen. Denn "klimaschädlich" betrifft mehr Dinge als man denkt:

#4 Meme des Tages

Kein Scherz: In Dubai wird der Mond nachgebaut - damit reiche Menschen dort Urlaub machen können.

Der “Mond” soll ein Luxusresort und 300 private Wohnungen beinhalten. Außerdem wird die Mondoberfläche nachgebaut. Die wenigen, die es sich leisten können, werden dann am Mond spazieren und in einer “Mondkolonie” leben können. Bis zu 5 Milliarden Dollar wird das Gebäude kosten.

Das Projekt läuft schon länger, jetzt hat sich Dubai für den Bau des Gebäudes entschieden. Ähnliche “Monde” soll es aber irgendwann auch in anderen Städten geben. Dann können sich reiche Menschen auf der ganzen Welt noch mehr von den anderen abheben.

#5 Besser geht doch

Ist man alt, wenn man sich an das Ozonloch erinnert? Bis vor einigen Jahren gab es zumindest kaum einen Sommer ohne Diskussion über das Ozonloch und dessen Folgen. Viel mehr Fälle von Hautkrebs, Missernten und Zerstörung von Ökosystemen im Meer wurden befürchtet.

Mittlerweile ist es ruhig geworden darum. Der Grund ist aber nicht, dass wir uns unnötig viele Sorgen um die Auswirkungen gemacht hätten. Die Menschheit hat vielmehr etwas Ungewöhnliches vollbracht: Gemeinsam Maßnahmen beschlossen, mit denen die Ursachen wirksam bekämpft wurden.

Eine neue Studie hat jetzt gezeigt, dass die Menge der schädlichen Chemikalien in der Atmosphäre seit ihrem Höhepunkt um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Die Forscher:innen sprechen sogar von einem "Meilenstein" für die Ozonschicht. Zugegeben, die Maßnahmen, um das zu erreichen, waren nicht so kompliziert und radikal wie jene, die im Kampf gegen die Klimakrise notwendig sind. Trotzdem gibt uns das zumindest etwas Hoffnung, dass wir solchen Herausforderungen gewachsen sind.

Mit diesen hoffnungsvollen Ausblicken wünsche ich euch einen schönen Mittwoch

Sebastian

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