Guten Morgen!

Wir starten mit Pop, Witz und Drag in die neue Woche. Dein Morgenmoment ist da - heute versendet von Lisa Wölfl

#1 Möchtest du das teilen?

Schlank, weiß, schmale Nase, volle Lippen, große Augen - so in etwa lässt sich das gängige Schönheitsideal beschreiben. Wer nicht in dieses enge Korsett passt, muss sich manchmal mit abwertenden Kommentaren, vielsagenden Blicken und direkten Beleidigungen herumschlagen. Die Drag Queen Samantha Gold kennt das. Sie hat die Nase voll von Bodyshaming und hat eine Kampagne dagegen gestartet. Mit uns hat sie darüber gesprochen.

Drag Queen Samantha Gold: “Bodyshaming tut weh” — www.moment.at

Samantha Gold kennt stichelnde oder abwertende Kommentare zu ihrem Aussehen. Deswegen hat sie eine Kampagne gegen Bodyshaming ins Leben gerufen.

#2 Zahl des Tages

Brände zerstören Wälder, Überflutungen schlucken Siedlungen, Menschen verlieren ihren Besitz oder sogar ihr Leben. Die Klimakrise ist da. Wenn wir sie aufhalten wollen, muss sich viel ändern.

Staaten und Konzerne sitzen an den großen Hebeln, aber nicht nur. Ein vorab geleakter Teil des Berichts des Weltklimarates IPCC legt nun nahe, dass die reichsten Menschen der Welt ihren Lebensstil ändern müssen. Die reichsten 10 Prozent seien nämlich für 36 bis 45 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die ärmsten 10 Prozent verursachen nur 3 bis 5 Prozent des CO2.

Andere Studien kommen auf einen noch größeren Anteil der Reichen. Laut Oxfam verantworten die reichsten 10 Prozent sogar 49 Prozent des CO2-Ausstoßes. Der Weltklimarat ist hingegen tendenziell zurückhaltend bei seinen Schätzungen. Wieso das so ist, kannst du bei MOMENT nachlesen.

Auch in Österreich sieht es ähnlich aus. Hierzulande zerstören reiche Haushalte das Klima viel stärker als arme.

#3 Gezeichnet

Der große und seit Wochen verfolgte Reformplan des Premierministers zur Wiedereinführung der Sklaverei wackelt. Doch er hat schon eine Idee, wie er ihn retten kann. Der neue Hebel der Macht-Comic ist da!

#4 Zitat des Tages

Madonna wird heute 63 Jahre alt. Wie wenig andere hat sie in den vergangenen Jahrzehnten Musikindustrie und Popkultur beeinflusst.

Madonne ist legendär für ihre Tabubrüche. Weil sie 1989 im christlich anmutendem Musikvideo für "Like a Prayer" einen schwarzen Jesus küsste, protestieren religiöse Gruppen weltweit. Der damalige Papst rief sogar auf, Madonna zu boykottieren. Die Sängerin wurde zum Feindbild der Konservativen.

In der jüngeren Vergangenheit sprach sie sich gegen Donald Trump aus, kritisierte Ageism (Diskriminierung aufgrund des Alters) in der Musikindustrie und Sexismus in der Gesellschaft.

Heute werden einige Entscheidungen und Aussagen Madonnas kritisch gesehen. Immer wieder verwendete sie kulturelle Symbole und Gewänder als Kostüme für ihre Shows.

Wir fahren heute auf Klausur und kommen mit großen neuen Ideen zurück - aber keine Sorge, dein Morgenmoment kommt trotzdem jeden Tag wie immer in dein Postfach.

Hab einen schönen Tag!

Lisa

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