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Staatsbürgerschaft zu verschenken!
Guten Morgen!
Hilft die kalte Progression gegen den heißen Sommer? Und warum kommen jetzt ÖVP-Funktionär:innen und einige Chef:innen auf verrückte Ideen? Das alles liest du im heutigen Morgenmoment, der dir von Michael Farthofer geschickt wird.
#1 Möchtest du das teilen?
4 Tage Arbeit, 3 Tage frei. In immer mehr Unternehmen ist das mittlerweile gelebte Praxis. "Ich bin überzeugt, dass das funktioniert", sagt Manuel Uguet, Geschäftsführer eines Salzburger Hotels. Bei ihm wurde deshalb die Arbeitszeit verkürzt. Was er sich dadurch erhofft und warum er seine Branchenkolleg:innen nicht versteht, liest du hier.
#2 Hast du das gesehen?
ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner war zu Gast in der Zeit im Bild. Dort musste sie sich für einen von ihr abgesetzten Tweet verantworten, der gehörig Wellen schlug. Laura Sachslehner ist nämlich dagegen, den Weg zur Staatsbürgerschaft unabhängig vom Einkommen zu ermöglichen. Das würde die „Staatsbürgerschaft entwerten“, meint sie. Wir drücken die Pausetaste und halten dagegen.
#3 Drei Argumente
Staatsbürger:in in Österreich werden? Für viele ein Ding der Unmöglichkeit. Denn die Regeln für den Erwerb der Staatsbürgerschaft werden immer weiter verschärft. Es gäbe aber gute Gründe, das Gegenteil zu tun:
#4 Grafik der Woche
Die Preise steigen und viele können sich immer weniger leisten. Um die Menschen zu entlasten, werden momentan mehrere Maßnahmen diskutiert. Eine davon ist die Abschaffung der kalten Progression. Konservative und Wirtschaftsliberale erhoffen sich dadurch eine Entlastung der Menschen. Das Momentum-Institut kommt aber zu dem Schluss: Es gibt wirksamere und vor allem gerechtere Maßnahmen, um gegen die Teuerung anzukämpfen. Jeder Euro, den das Menschen mit kleinen Einkommen bringt, steht mehr als 7 Euro gegenüber, den Spitzenverdiener:innen dafür bekommen. Und gerade die brauchen auch bei der Teuerung eher keine Hilfe.
Menschen am unteren Einkommensende leiden hingegen am stärksten unter der Preissteigerung. Eine Erhöhung der Sozialleistungen ist hier am treffsichersten. Außerdem könnte die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel halbiert werden. Das würde auch die mittleren Einkommen stärken. Den ganzen Artikel vom Momentum-Institut gibt's hier.
#5 Ignoriert
In Wien steigen die Temperaturen - aber nicht überall spürt man die Klimakrise gleich. Die neue “Hitze-Karte” der Arbeiterkammer Wien zeigt, in welchen Zonen sich die Stadt am stärksten aufheizt. Vor allem die Einwohner:innen in der Nähe des Wiener Gürtels leiden am meisten unter der Hitzebelastung. Genau dort wohnen auch Menschen mit weniger Einkommen und niedrigem Bildungsstand.
Viele dort können sich keine kostspielige und energieintensive Klimaanlage leisten und besitzen auch kein Wochenendhaus am Land. Deswegen ist es umso wichtiger, in den betroffenen Zonen für Abkühlung zu sorgen. Expert:innen fordern deshalb mehr Grün in der dicht bebauten Innenstadt und eine klimagerechte Grätzelgestaltung - und natürlich einen entschlossenen Kampf gegen die Klimakrise.
Einen schönen Tag wünscht dir
Michi
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