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Staub zu Staub
Guten Morgen!
Warum Zeitungen mehr Macht haben, als wir denken, Corona Frauen am Jobmarkt besonders hart trifft und weshalb eine Ehefrau noch keinen Mann anständig macht? Ein Morgenmoment von Barbara Blaha.
#1 Möchtest du das teilen?
Zeitungen leben vor allem vom Geld der AnzeigenkundInnen. Das hat weitreichende Folgen: Je stärker Unternehmen in Medien werben, desto seltener berichten diese über Skandale bei ihren GeldgeberInnen. Das belegt jetzt eine Studie. Die Studie zeigt aber auch: Medien haben eine große Macht, wenn es darum geht Skandale aufzudecken, die für Unternehmen extrem unangenehme Folgen haben können - bis hin zur Totalpleite.
Je stärker Unternehmen in Medien werben, desto seltener berichten diese über Skandale bei ihren GeldgeberInnen.
#2 Zahl des Tages
Die Krise trifft Frauen stärker. Das zeigen die Arbeitslosenzahlen: Von rund 64.000 Corona-Arbeitslosen sind fast 55.000 Frauen. Mit ein Grund: Frauen haben eher unsichere Jobs, sie arbeiten viel öfter Teilzeit, geringfügig, befristet. Diese Arbeitsplätze sind schlecht gesichert - auch in der Krise.
Expertinnen und Nicht-Regierungs-Organisationen fordern nun ein Konjunkturpaket, das die Situation von Frauen besser im Blick hat. Das Ziel: 12 Milliarden Förderung. Damit soll in Kinderbetreuung investiert werden, in Bildung, Pflege und Gesundheit.
#3 Hast du das gesehen?
Der republikanische US-Abgeordnete Ted Yoho bezeichnete seine Kollegin, die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez als „verdammte Schlampe“. Er weigerte sich, sich dafür zu entschuldigen. Alexandria Ocasio-Cortez antwortete ihm mit einem bemerkenswerten Statement. Wir haben die Rede ins Deutsche übersetzt.
#4 Gezeichnet
Dem Premierminister sind seine Bilder in den Medien sehr wichtig. Da sollte man nichts dem Zufall überlassen. Darum lässt er sie von einer zuverlässigen Quelle schießen, wie der Hebel der Macht weiß.
#5 Besser geht doch
Gesteinsstaub könnte bei der Bekämpfung der Klimakrise eine wichtige Rolle spielen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Ausstreuen von Gesteinsstaub auf Ackerflächen bis zu einer Milliarde Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre holen könnte. Der Prozess ist nicht nur kohlenstoffneutral - er ist sogar kohlenstoffnegativ. Wenn das Silikatmaterial im Gesteinsstaub durch Regenwasser aufgelöst wird, bindet es Kohlendioxid aus der Luft. Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Faktor im Ausstoßen von CO2. Würden China, Indien und die Vereinigten Staaten Gesteinsstaub auf den Feldern ausbringen, könnten auf diese Weise bis zu 1 Milliarde Tonnen gebunden werden.
Let die letzte Juliwoche beginn!
Barbara
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