Tanz die Systemrelevanz

Guten Morgen!

heute gehen wir den ersten Schritt Richtung Normalität, wir dürfen endlich wieder in den Baumarkt. Das schreit natürlich nach Baumarkt-Witzen, aber Reinhard May hat dazu schon alles gesungen. Ein Morgenmoment von Barbara Blaha.

#1 Möchtest du das teilen?

Viele nicht-österreichische StaatsbürgerInnen arbeiten in systemrelevanten Berufen. Die Bezahlung ist zumeist schlecht, gleichzeitig sind diese Berufe unverzichtbar für unser Leben. Doch statt diese Jobs besser zu bezahlen, klatscht man Beifall, sagt Migrationshistorikerin Sylvia Hahn im MOMENT-Gespräch. Sie erklärt, warum wir vor der Frage, wer den Laden eigentlich am Laufen hält, bisher lieber die Augen verschließen.

Viele nicht-österreichische StaatsbürgerInnen arbeiten in sogenannten systemrelevanten Berufen. Die Bezahlung ist schlecht, statt die Menschen in diesen Jobs besser zu bezahlen, klatscht man für sie, sagt Migrationshistorikerin Sylvia Hahn: "Kein Manager der Welt würde sich mit Klatschen abspeisen lassen."

#2 Zahl des Tages

Übrigens: 75 Prozent des Personals, das in systemrelevanten Berufen arbeitet, ist weiblich, wie die OECD nun in einer aktuellen Studie veröffentlicht hat. Männer regieren vielleicht die Welt, Frauen tragen sie.

#3 Hast du das gesehen?

Österreich macht wirtschaftspolitisch ein paar Sachen richtig. Aber es geht noch deutlich besser: Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass sich Österreich dort noch einiges abschauen könnte. Leonhard Dobusch hat in seinem aktuellen Videokommentar 10 gute Ideen für Österreich gesammelt, die anderswo schon umgesetzt wurden. Die Erhöhung des Arbeitslosengelds ist eine davon.

#4 Gezeichnet

In Hebel der Macht enthüllt Rafael Buchegger jede Woche die geheimen Manchenschaften von Premierminister Oktavian Plenk. Diesmal geht es um die Maske des Premierministers.

#5 Lesetipp

Corona, so liest und hört man öfter, sei ja nicht so schlimm. Wirklich treffen würde es nur die Alten und Schwachen. Nur jene mit Vorerkrankungen. Natascha Strobl zerlegt in ihrem Kommentar diesen Satz gründlich: Krankheiten sind eben nicht gleichmäßig verteilt in unserer Gesellschaft, sondern haben auch damit zu tun, was wir arbeiten, wie wir leben, was wir uns leisten können.

#Bonustrack

Auf Mallorca gingen die Corona-Fallzahlen so stark zurück, dass nun eine Intensiveinheit für Corona-Patienten wieder geschlossen werden konnte. Das medizinische Personal freut sich zu Recht einen Haxen aus und feiert das gebührend. Ton aufdrehen!

Tanzen: Noch so eine Sache, auf die wir uns freuen können. So, und jetzt nicht alle auf einmal zum Obi.

Barbara

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