Türkise Tränen und absurde Angebote

Guten Morgen,

Sebastian Kurz hat kein leichtes Leben. Zum Beispiel, wenn er ins Parlament muss oder ein alter Bekannter zum Kronzeugen wird. Hier kommt dein Morgenmoment, geschrieben von Charlotte Koi.

#1 Möchtest du das teilen?

Sebastian Kurz fühlt sich im Parlament nicht wohl. Für ihn ist es ein Ort "negativer Energien". Ob das tatsächlich am Parlament liegt oder eher daran, dass Kurz von ihm entlassen wurde? Natascha Strobl analysiert für euch dieses schwierige Verhältnis.

#2 Hast du das gesehen?

Die Proteste im Iran gehen weiter, obwohl der iranische Staat mit voller Härte durchgreift. Auch die Sportwelt ist davon nicht ausgenommen. Die Kletterin Elnaz Rekabi hat bei den Asienmeisterschaften in Seoul ihr Kopftuch abgenommen, daraufhin wurde sie angeblich in den Iran zurückgebracht und verhaftet.

#3 Ignoriert

Eigentlich lief es an der Uni Wien gerade ganz gut. Der Nobelpreis, das Aufrücken im Times-Ranking und steigende Fördermittel. Die Investitionen der letzten Jahre zeigten Wirkung. Seit der Präsentation des Budgets sieht das anders aus. Investitionen werden eingespart und bis Februar werden Stellen nicht nachbesetzt. Für Forschung und Lehre sind das dramatische Nachrichten.

#4 Spin des Tages

Arbeitgeber:innen der Metallindustrie bieten in den Lohnverhandlungen eine Erhöhung von nur 4,1%. Dabei lag allein die Inflation im letzten Jahr bei 6,3%. Das rechtfertigen sie damit, dass die Einmalzahlungen ja bereits die Teuerung abfedern würden. Auch der Handelsverband springt auf dieses Argument auf. So wollen die Unternehmen bei den Löhnen sparen - zu unserem Nachteil. Wir haben drei Argumente gesammelt, warum wir diesen Spin nicht schlucken sollten.

#5 Meme des Tages

Thomas Schmid möchte Kronzeuge für die WKStA werden. Ganze 15 Mal wurde er dafür von den Korruptionsermittler:innen schon vernommen. Diese Ermitteln unter anderem in der "Causa Casino" gegen René Benko und 44 andere Beschuldigte. Gestern wurden auch erste Ausschnitte von Schmids Aussagen publik. Er soll auch den Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) wegen Interventionen im Finanzministerium belasten. Und weil Schmid im Laufe der letzten Jahre auch für seine Chat-Aktivitäten sehr bekannt wurde, stellen wir uns seine Zusammenarbeit mit der WKStA ungefähr so vor.

Einen sorgenfreien Tag wünscht Dir

Charlotte

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