Unsichtbar zu sein ist keine Superkraft

Viel zu oft sind Frauen in unserer Gesellschaft unsichtbar. Das ist eher eine Superlast, als eine Superkraft. Doch manchmal sind auch ganz viele Menschen - egal welchen Geschlechts - sichtbar.

Guten Morgen!

Viel zu oft sind Frauen in unserer Gesellschaft unsichtbar. Das ist eher eine Superlast, als eine Superkraft. Doch manchmal sind auch ganz viele Menschen - egal welchen Geschlechts - sichtbar. Das und mehr schickt dir mit dem heutigen Morgenmoment Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Welches Bild hast du im Kopf, wenn du an wohnungslose Menschen denkst? Eine Frau? Vielleicht mit Kind? Vermutlich nicht - aber die gibt es auch. Doch sie sind oft unsichtbar. Das führt auch dazu, dass es für sie oft wenig Angebot gibt. Im Haus Luise ist das anders. Wir haben es uns angesehen. 

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Was passiert im Jahr 2024, wenn man nicht für die Gleichstellung der Geschlechter protestiert? Zum Beispiel das: Das Organisationskomitee der Weltklimakonferenz würde aus 28 Männern und 0 Frauen bestehen. Das war tatsächlich der Plan, bevor die Organisation „She Changes Climate“ lautstark Kritik übte: „Der Klimawandel betrifft die ganze Welt, nicht nur die Hälfte.“

Mit – zumindest kleinem – Erfolg. Der Präsident Aserbaidschans (das Land, in dem die COP29 stattfindet) Ilham Aliyev erklärte daraufhin, dass das Komitee erweitert werde. 12 Frauen und ein weiterer Mann sind nun Teil davon. Gleichstellung bedeutet also 29:12.

Dabei ist Vielfalt auch in der Klimapolitik wichtig, um sie gerecht zu bekämpfen. Denn nicht alle Menschen sind gleich betroffen von der Klimakrise, leiden gleich unter den Auswirkungen oder verursachen sie gleichermaßen. Und nicht alle Menschen haben die gleiche Möglichkeit, sich dagegen zu wehren oder sich davor zu schützen.

Ein Beispiel: Während reiche Menschen den Großteil der Emissionen verursacht und damit am meisten zur Erderhitzung beigetragen haben, können sie sich etwa klimatisierten Wohnraum in grüneren und kühleren Gegenden leisten. Ärmere Menschen leben oft in Städten, wo es im Sommer noch heißer ist und sie können sich keine Klimaanlage leisten. Dabei sind Frauen häufiger von Armut bedroht als Männer – da sie häufig unbezahlte Care-Arbeit übernehmen und weniger Erwerbsarbeit nachgehen können. 

#3 Hast du das gesehen?

Nach einer investigativen Recherche der Plattform Correctiv, gingen die vergangenen Tage in Deutschland Millionen Menschen auf die Straße. Denn Correctiv deckte auf, dass Rechtsextreme - darunter Parteimitglieder der AfD und Personen aus Österreich - bei einem Treffen die Vertreibung von Menschen aus Deutschland planten. 

Weil auch in Österreich ein gefährlicher Rechtsruck droht, ist nun unter dem Motto "Demokratie verteidigen - gegen Faschismus & Rassismus" auch eine Demo gegen Rechtsextremismus in Wien geplant. Am 26. Jänner 2024 um 18:00 Uhr vor dem Parlament. Alles, was du über die Demo wissen musst, haben wir hier aufgeschrieben:

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Einen schönen Dienstag wünscht dir

Lisa

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