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Unverhofft kommt manchmal
Guten Morgen!
Vor über 30 Jahren wurde ein Verbot beschlossen, dessen Auswirkungen viel positiver sind, als damals jemand ahnen konnte. Und auch wenn wir uns nicht darauf verlassen können zeigt das: Auch beim Klimaschutz kommt unverhofft oft. Oder zumindest manchmal. Welches Verbot das ist, erfährst du von Sebastian Panny im heutigen Morgenmoment.
#1 Möchtest du das teilen?
Wurde dir auf der Bank auch schonmal ein "super sicheres Finanzprodukt, bei dem nichts schiefgehen kann" aufgeschwatzt? Stimmen tut das ja leider oft nicht. Auch jetzt versuchen Banken und andere Finanzfirmen wieder, ihren Kund:innen ein neues Produkt anzudrehen. Was dahinter steckt, erklärt dir unser Chefökonom Oliver Picek in der Kolumne Wirtschaft erklärt.
Aktienfonds haben enorme Macht über die börsennotierten Unternehmen. Das führt zu einer enormen Machtkonzentration, die durch Anleger:innen in ETF gestützt wird.
#2 Zahl des Tages
Wusstest du, dass 15 Prozent der Weltbevölkerung eine Beeinträchtigung haben?
Die Kampagne #WeThe15 kämpft für mehr Sichtbarkeit und ist mit 1,2 Milliarden Betroffenen die größte Menschenrechtsbewegung der Welt. Zur Unterstützung der Kampagne erstrahlen weltweit 125 Gebäude in violett. Am 19. August auch das Wiener Rathaus. Die Aktion will Bewusstsein und Verständnis für die Probleme von Menschen mit Behinderung auf der ganzen Welt stärken. Beteiligt an der Aktion sind etwa das Internationale Paralympische Komitee und die Europäische Kommission.
#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Innenminister Karl Nehammer will Menschen, die vor dem Terror der Taliban fliehen, unbedingt auf die umliegenden Länder verteilen. Sie sollen sich gar nicht erst auf den Weg nach Europa machen. Denn Hilfe vor Ort zu leisten sei am Sinnvollsten. Doch stimmt das?
Ein Blick auf die Nachbarländer zeigt, was für eine Situation die Flüchtenden dort erwartet. Die Organisation “Freedom House” erstellt jährlich einen Index der zeigen soll, wie frei die Bevölkerung in einzelnen Ländern ist. Dabei bewerten Expert:innen eine Vielzahl an Fragen, etwa wie frei Menschen ihre Meinung äußern können oder wie unabhängig die Richter:innen in den Ländern sind.
Die Nachbarländer Afghanistans werden dabei im Freedom House Index alle als “nicht frei” eingestuft. Nur Pakistan ist “teilweise frei” - allerdings unterstützt das Land das Taliban-Regime. Es ist zynisch zu verlangen, dass die Menschen nur in diesen Ländern Schutz suchen sollen. Denn die Chance auf ein besseres Leben haben Afghaninnen und Afghanen dort kaum.
#4 So kann es gehen
Was ein Verbot alles bewirken kann: 1987 haben sich 197 Staaten dazu verpflichtet, die Ozonschicht besser zu schützen. In dem sogenannten “Montreal-Protokoll” wurden Stoffe verboten oder eingeschränkt, die die Ozonschicht gefährden. Dazu gehörten vor allem FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), die etwa in Kühlschränken oder Spraydosen vorkamen.
Eine neue Studie hat berechnet, was uns das erspart hat. Und das Ergebnis ist beeindruckend: Die weitere Verwendung von FCKWs hätte die Erde bis zum Jahr 2100 zusätzlich um 2,5 Grad erwärmt. Die Gase hätten laut den Forschern nicht nur den CO2-Anteil in der Atmosphäre direkt erhöht, sondern sie hätten auch die Ozonschicht mehr und mehr zerstört. Das Verbot hat zwar gar nicht vorrangig auf eine Senkung der Erderwärmung abgezielt - gewirkt hat es trotzdem. Und zwar wesentlich besser als das Kyoto-Protokoll, das genau das zum Ziel hatte.
#5 Erratum
Was ein Verbot alles bewirken kann: 1987 haben sich 197 Staaten dazu verpflichtet, die Ozonschicht besser zu schützen. In dem sogenannten “Montreal-Protokoll” wurden Stoffe verboten oder eingeschränkt, die die Ozonschicht gefährden. Dazu gehörten vor allem FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), die etwa in Kühlschränken oder Spraydosen vorkamen.
Eine neue Studie hat berechnet, was uns das erspart hat. Und das Ergebnis ist beeindruckend: Die weitere Verwendung von FCKWs hätte die Erde bis zum Jahr 2100 zusätzlich um 2,5 Grad erwärmt. Die Gase hätten laut den Forschern nicht nur den CO2-Anteil in der Atmosphäre direkt erhöht, sondern sie hätten auch die Ozonschicht mehr und mehr zerstört. Das Verbot hat zwar gar nicht vorrangig auf eine Senkung der Erderwärmung abgezielt - gewirkt hat es trotzdem. Und zwar wesentlich besser als das Kyoto-Protokoll, das genau das zum Ziel hatte.
Einen schönen Samstag,
Sebastian
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