Von Corona fürs Leben gelernt

Guten Morgen!

Heute gehen wir in die Tiefe und wagen einen Blick in die Zukunft. Was bedeutet die Corona-Krise für Familien, für Frauen, für die Angestellten in Sozialberufen und den Kapitalismus? Das alles und noch mehr in deinem Morgenmoment, heute zusammengestellt von Lisa Wölfl

#1 Möchtest du das teilen?

Der Soziologe und Politikwissenschaftler Mario Steiner forscht am Institut für Höhere Studien über Bildung und Chancengleichheit. Er ist überzeugt, dass im häuslichen Unterricht sozial benachteiligte Kinder extrem abgehängt werden. Was dringend passieren müsste, damit diese Bildungskarrieren doch noch ein Erfolg werden, erklärt er im MOMENT-Gespräch.

Bildungsexperte Mario Steiner vermisst Konzepte, um sozial benachteiligte SchülerInnen während der Corona-Krise zu unterstützen.

#2 Zitat des Tages

Wirtschaftsprofessorin Mariana Mazzucato: "Ein Killervirus hat große Schwächen innerhalb der westlichen kapitalistischen Volkswirtschaften aufgedeckt. Jetzt haben wir die Gelegenheit das System zu reparieren." Hier der ganze Artikel der Ökonomin auf Englisch.

#3 Hast du das gesehen?

Viele werden nach der Coronakrise auf der Strecke bleiben. Wenn es kleine und mittlere Unternehmen trifft, trifft es vor allem Menschen. Daher braucht es ein großes Investitionsprogramm für die Zeit danach, sagt Chefin des Momentum Instituts Barbara Blaha im Puls24 Interview.

#4 Lesetipp

Mirela kommt aus Rumänien und arbeitet als 24-Stunden-Betreuerin in Österreich. Frauen wie sie erledigen in Österreich eine schlecht bezahlte Arbeit, die sonst kaum jemand machen möchte. Wegen des Coronavirus bricht die Pflege älterer Menschen gerade zusammen. Für Mirela bedeutet das wochenlanges Durcharbeiten, erzählt sie für MOMENT.

Auf Betreuerin Mirela wird viel Druck ausgeübt hier weiterzuarbeiten. Rund um die Uhr kümmert sie sich um eine pflegebedürftige Person, ist mit ihr die meiste Zeit völlig allein, und fühlt sich alleingelassen.

#5 Besser geht doch

Aufgrund der Corona-Krise mussten einige Essensausgaben schließen. Deswegen startet das Wiener Neunerhaus ein neues Angebot. Neben medizinischer Versorung für nicht-versicherte Menschen gibt es ab sofort von 10:00 bis 14:00 Uhr im neunerhaus Café kostenloses Mittagessen zum Mitnehmen. Beratung gibt es auch gleich vor Ort. Mehr zur Arbeit von Neunerhaus liest du hier.

#6 In eigener Sache

Die Corona-Krise trifft viele Menschen hart. Und gerade jetzt ist es wichtig, dass Politik und Medien auf die Vielen nicht vergessen, die es sich nicht richten können. Damit das nicht passiert, haben wir Moment gegründet. Auch wir bekommen als junge Organisation diese Krise empfindlich zu spüren. Als Interessensvertretung der Vielen lassen wir uns nicht von Großkonzernen, Regierungsinseraten, Banken oder Milliardären abhängig machen. Wir sind aber auch abhängig von den Vielen - von der Unterstützung von Menschen wie dir. Wenn du unsere Arbeit wichtig und gut findest und es dir leisten kannst, würde uns eine Spende sehr freuen, motivieren und helfen. Jeder Betrag macht einen Unterschied.

Hab einen schönen Tag!

Lisa

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