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Von schlechten Mittelchen und guter Medizin

Guten Morgen!

Teure Mittelchen sollen helfen, die Gesundheit zu stärken. Doch manche bringen gar nichts - außer einem Loch im Geldbörserl. Und: Die Gebrüder Moped blicken zurück auf zehn Jahre Sebastian Kurz. Das und mehr heute in Deinem Morgenmoment, zusammengestellt von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest Du das teilen?

Sollten Ärzte und Ärztinnen ihren Patientinnen Nahrungsergänzungsmittel empfehlen? Und warum sind das oft noch dazu besonders teure? Diese Frage hat sich unsere Redakteurin Tina Goebel gestellt, nachdem ihr das zweimal passierte. Die Praxen dürfen daran jedenfalls nichts verdienen. Eigentlich. Doch es gibt Wege um diese Regeln herum. Wann ist Skepsis angebracht?

Biogena, OrthoTherapia, Promedico und Co. – Wenn Ärztinnen und Ärzte Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine empfehlen, dürfen sie daran nichts verdienen. Aber es gibt Wege um diese Regeln herum. Gerade bei teuren Produkt-Empfehlungen ist deshalb Skepsis angebracht.

#2 Hast Du das schon gehört?

Vor zehn Jahren tritt Sebastian Kurz erstmals bundesweit in Erscheinung. Nun steht das Ende seiner Karriere bevor, sagen die Gebrüder Moped in der neuen Ausgabe ihres satirischen Podcasts. Und sie sagen auch: Es war nicht alles schlecht unter Kurz. Hier blicken die Gebrüder Moped zurück auf die schlangenförmige Laufbahn eines Politikers ohne politischen Hintergrund.

#3 Zitat des Tages

Die deutsche Wirtschaftsautorin Julia Friedrichs schreibt über ungerechte Verteilung und über Menschen, die von ihrer Arbeit kaum leben können. Zuletzt erschien von ihr das Buch "Working Class". In einem lesenswerten Essay von SZ-Autorin Barbara Vorsamer über Reichtum, Erben und soziale Ungleichheit sagt sie: "Ich kenne niemanden, der seine Putzfrau wirklich angemessen bezahlt, aber viele, die sich das leisten können." Dazu heißt es: Viele gut verdienende Menschen kauften fair und gäben ordentliche Trinkgelder. Doch wenn es darum geht, die Gesellschaft wirklich gerechter zu machen, dann käme von ihnen nicht viel.

#4 Besser geht doch

Im Tiroler Bezirk Schwaz wurde die Bevölkerung Mitte März massenhaft gegen das Coronavirus geimpft. Es war die erste massenhaft durchgeimpfte Region in Europa. Zwei Wochen nachdem 58 Prozent der Bevölkerung die erste Teilimpfung erhielten, begannen die Infektionszahlen rapide zu sinken. Ende März infizierten sich dort noch deutlich mehr Personen pro Hunderttausend täglich mit dem Coronavirus als in den vergleichbaren Nachbarbezirken Kufstein und Innsbruck-Land. Inzwischen ist die Inzidenz in Schwaz nicht einmal mehr halb so hoch (und ist zuletzt immer noch weiter gesunken). Das geht aus Berechnungen der Ökonomen Jörg Paetzold und Hannes Winner hervor, die sie auf Twitter veröffentlichten.

#5 Lesetipp

Hilfe im Kampf gegen Klimakrise und Erderhitzung kommt aus der Tiefe des Meeres. Im Laufe seines Lebens nimmt ein Blauwal 33 Tonnen CO2 auf. Das ist so viel, wie 1.650 Bäume innerhalb eines Jahres an Kohlendioxid absorbieren, schreiben AutorInnen des Internationalen Währungsfonds IWF und fordern: Die Walbestände zu erhöhen, sollte ganz oben auf der Liste der Maßnahmen für Klimaschutz stehen. Mehr dazu liest Du hier bei uns.

Blauwale sind echte Klimaretter: Sie binden im Laufe ihres Lebens 33 Tonnen CO2. Der IWF fordert: Die Anzahl der Wale in den Meeren zu erhöhen sollte eine Top-Priorität im Klimaschutz sein.

Bis bald

Andreas Bachmann

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