Wie konnte das nur passieren?

Guten Morgen,

wahrscheinlich regieren demnächst Faschist:innen Italien. Ihr Erfolg ist auch ein Versagen derer, die sie immer wieder verharmlosen. Ein sehr italienischer Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest du das teilen?

Die Fratelli d'Italia von Wahlsiegerin Giorgia Meloni wird gerne als postfaschistisch bezeichnet. Doch was soll das überhaupt heißen? Sind das gar keinen "echten" Faschist:innen? Wiegt uns das in falsche Sicherheit? Natascha Strobl analysiert.

Die Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni wird gerne als postfaschistisch bezeichnet. Was heißt das und wiegt es uns in falsche Sicherheit? Natascha Strobl analysiert.

#2 Die Nachrichten erklärt

Giorgia Meloni konnte mehr als ein Viertel aller italienischen Wähler:innen hinter sich und ihre Partei bringen. In einigen Wochen könnte Italien von einer Frau regiert werden, die den faschistischen Diktator Benito Mussolini als "vielschichtige Persönlichkeit" bezeichnet und damit durchkommt. Wer ist Giorgia Meloni?

Italien könnte bald von einer Frau regiert werden, die den faschistischen Diktator Benito Mussolini als "vielschichtige Persönlichkeit" bezeichnet und damit durchkommt. Wer ist Giorgia Meloni?

#3 Hast du das gesehen?

Was der Sieg des rechten Wahlbündnis in Italien für das Land und die EU bedeutet und warum uns das beunruhigen sollte, haben wir in diesem Video zusammengefasst.

#4 Altpapier

Auch etwas weiter nördlich, in Tirol, wurde am Sonntag gewählt. Das Ergebnis war dann ganz anders, als es Umfragen einiger Medien vorhersagten. Politologe Peter Filzmaier kritisierte das als "methodischen Schrott". 

#5 Besser geht doch

Die reichen Länder der Welt tragen aktuell und historisch viel mehr zur Klimakrise bei als die ärmeren Länder. Unter den teilwesie schon jetzt katastrophalen Folgen leiden arme Gegenden und deren Bewohner:innen aber am meisten. Die großen Industriestaaten wissen um ihre Schuld, drücken sich aber davor, Verantwortung zu übernehmen. Nun hat Dänemark zumindest einen kleinen Schritt getan.

Im Rahmen der UN-Vollversammlung kündigte das Land an, Ländern des "Globalen Südens" eine Entschädigung zu zahlen. Die armen Länder zahlen den Preis für etwas, das sie nicht verursacht hätten, das sei ungerecht, so Entwicklungsminister Flemming Møller Mortensen. Aber: Die im Finanzgesetz des Landes zugesagten 100 Millionen Dänischen Kronen, umgerechnet 13 Millionen Euro, können nur ein Anfang sein.

#6 Fehlermeldung

Zum Abschluss etwas in eigener Sache: Im Morgenmoment von gestern sind mir gleich zwei Fehler passiert. Im zweiten Beitrag wollte ich einen Text von uns ankündigen, der die Hintergründe zu den aktuellen Protesten im Iran erläutert. Stattdessen habe ich Text und Links des dritten Beitrages dort platziert. Der tauchte dann also gleich zweimal auf. Nicht gut! Hier geht's zum korrigierten Morgenmoment.

In Beitrag Nummer 4 habe ich zwar alles ordentlich angekündigt: nämlich unser Video, wie wie du mit der Browsererweiterung Snowflake Menschen helfen kannst, deren Internet zensiert wird. Wenn ich es aber nicht verlinke, hilft das niemandem. Deshalb gibt es das jetzt hier.

Einen fehlerfreien Tag wünscht Dir

Andreas

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