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Wir könnten in Milch baden
Guten Morgen!
Hast du schon mal in Milch gebadet, wie Kleopatra? Nein? Tatsächlich wäre das relativ günstig. Denn der Milchpreis ist extrem niedrig. Das ist allerdings ein riesiges Problem. Weiters machen wir mit dir nicht nur einen Ausflug in die Absurditäten der Milchwirtschaft, sondern auch in die Welt der Armut. Den Morgenmoment zusammengestellt hat für dich Tina Goebel.
#1 Möchtest du das teilen?
Das absurde System Milchwirtschaft: Wir sorgen durch Unsummen an fehlgeleiteten Förderungen für eine Überproduktion an Milch und ruinieren den Preis. Davon haben nur einige wenige Großbetriebe und Molkereien etwas. Geschaffen wird so ein unfairer Markt und eine Menge Tierleid. Ein paar Bauern wollten den wenigen monopolistischen Molkereien die Stirn bieten - und scheiterten.
Über das absurde System Milchwirtschaft.
#2 Zahl des Tages
70 Millionen Kinder und deren Eltern in Zentralamerika und der Karibik sind gleichzeitig von der Corona-Krise und der Hurrikan-Saison betroffen. Die UNICEF, das Kinderhilfswerk der UNO, warnt bereits vor einem drohenden Desaster. Die Chance liegt bei 60 Prozent, dass die heurigen Stürme aufgrund der Klimakrise schlimmer werden als gewöhnlich. Experten rechnen mit 15 extremen Stürmen, darunter 8 Hurrikans, vier davon könnten eine enorme Größe entwickeln.
#3 Lesetipp
Wir haben eine neue Kolumne! Daniela Brodesser ist Mutter von vier Kindern zwischen 11 und 23 Jahren und verheiratet. Zwei Krankheiten in der Familie haben ihr Leben vollends auf den Kopf gestellt. Die Folge war ein Teufelskreis aus Armut, Beschämung, Selbstzweifel und Isolation. 2018 begann sie damit an die Öffentlichkeit zu gehen und über Armut und deren Folgen zu twittern. Nun wird sie regelmäßig für uns schreiben: In der ersten Ausgabe beschreibt sie ihren Alltag in der Welt der Armut.
#4 In was für einer Welt leben wir?
Aktuell protestieren Ärztinnen auf der ganzen Welt auf eine sehr ungewöhnliche Art gegen Sexismus: Sie posten Fotos von sich im Bikini oder Badeanzug. Der Grund: Eine zweifelhafte Studie schien nahezulegen, dass sich Medizinerinnen aufgrund ihres verantwortungsvollen Berufs auf sozialen Medien mit privaten Fotos zurückhalten sollten - sie würden sonst nicht als kompetent genug erachtet werden. Nun wehren sich die Medizinerinnen: Trotz ihres Berufs haben sie ein Recht auf Freizeit. Auch wer privat einen Bikini trägt und dies postet, kann im Beruf gut und professionell für seine Patienten sorgen.
#5 Besser geht doch
Zwei Berlinerinnen wollen auf ein Problem aufmerksam machen, das viele verdrängen: Armut und Menstruation. Sie sammeln nun Geld für obdachlose Frauen und jene, die sich keine Binden oder Tampons leisten können. Sie wollen Boxen an öffentlichen Plätzen oder in Supermärkten aufstellen. Wer will, kann Produkte spenden. Derzeit sammeln sie Geld, um Grundkapital für ihr Projekt "Social Period" zusammenzubekommen. Vielleicht eine Idee, die auch in Österreich umgesetzt werden könnte. Das Problem besteht nämlich auch hierzulande - heuer sammelte die Caritas Hygieneartikel für armutsbetroffene Frauen.
#6 Bonustrack
Du hast auch das Gefühl, dass immer mehr Menschen im öffentlichen Raum auf Masken verzichten und dir zu nahe kommen? Mit diesem Trick kannst du sie dir fernhalten. Na gut, es braucht vielleicht etwas Übung dafür.
So hältst du die Plätze neben dir in der U-Bahn frei
Ich wünsche dir einen schönen Start in den Tag und hoffe, dass du derartige Verrenkungen gar nicht nötig hast!
Tina
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