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Zusammen gehts leichter durch die Wirtschaftskrise
Guten Morgen!
Ja, die Corona-Krise wird wohl zur größten Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte führen. Da hilft jetzt kein Schönreden. Aber wir können was dagegen tun: Und zwar zusammenhalten. In der Familie, als Gesellschaft, als Länderverbund in Europa. Was keinesfalls passieren darf: Nach der Krise wieder ausgerechnet bei den Menschen "sparen", die nun unsere Versorgung, Pflege und Kinderbetreuung aufrechterhalten. Das sind die Themen des heutigen Newsletters, zusammengestellt von Tina Goebel.
#1 Möchtest du das teilen?
Seit der Corona-Krise sprechen wir endlich ausführlich über die schlecht bezahlte Arbeit von jenen, die unser gesellschaftliches System erhalten. Die Chancen auf eine nachhaltige Aufwertung dieser Berufe ist allerdings gering, sagt Ökonomin Katharina Mader - es sei denn, wir machen jetzt Druck.
Ökonomin Katharina Mader über die Auswirkungen der Corona-Krise auf schlecht bezahlte Jobs
#2 Besser geht doch
Viele freischaffende KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen erleben nun einen Totalausfall ihrer Einkünfte. Auch wenn nun Vorträge und Auftritte abgesagt sind, können zu Hause Projekte entwickelt, Lesungen und Ausstellungen vorbereitet werden und natürlich müssen viele SchauspielerInnen Texte lernen und proben, MusikerInnen müssen ohnehin regelmäßig üben. Damit betroffene KünstlerInnen und ForscherInnen ihren Tätigkeiten weiterhin ungehindert nachgehen können und dabei finanziell abgesichert sind, vergibt die Stadt Wien nun Arbeitsstipendien in der Höhe von bis zu 3.000 Euro. Ab morgen werden Ansuchen entgegengenommen unter [email protected].
#3 Gezeichnet
"Der gezeichnete Blick" von Franz Moder blickt diese Woche in den Wilden Westen.
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Nachdem in Las Vegas ein Obdachloser in einer kirchlichen Herberge positiv auf Corona getestet wurde, musste die Einrichtung zusperren. Vorübergehend wurden die Obdachlosen auf einem Parkplatz untergebracht, damit der Sicherheitsabstand gewahrt werden kann, wurden Linien auf dem Boden eingezeichnet. Die Stadt Las Vegas bemüht sich nach eigenen Aussagen zwar um ein Ersatzquartier, doch die Aktion hat für viel Kritik gesorgt. In einer der Städte mit der wohl höchsten Hoteldichte der Welt müsste es vor allem in dieser Zeit, in der auch der Tourismus einbricht, nicht schwer sein, eine bessere Lösung zu finden.
Auf Twitter: Nevada hat so etwas wie "social distancing" Parkplatz-Schlafplätze für Obdachlose auf den Boden gezeichnet — twitter.com
Die Empörung auf sozialen Medien ist groß.
#5 In eigener Sache
Die Corona-Krise trifft viele Menschen hart. Und gerade jetzt ist es wichtig, dass Politik und Medien auf die Vielen nicht vergessen, die es sich nicht richten können. Damit das nicht passiert, haben wir Moment gegründet. Auch wir bekommen als junge Organisation diese Krise empfindlich zu spüren. Als Magazin der Vielen lassen wir uns nicht von Großkonzernen, Regierungsinseraten, Banken oder Milliardären abhängig machen. Wir sind abhängig von den Vielen - von der Unterstützung von Menschen wie dir. Wenn du unsere Arbeit wichtig und gut findest und es dir leisten kannst, würde uns eine Spende sehr freuen, motivieren und helfen. Jeder Betrag macht einen Unterschied.
Pass auf dich auf und hab einen schönen Mittwoch!
Tina
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