Auf gehts, ab gehts, 3 Tage schlafen

Diesen Freitags-Newsletter könntest du ganz gemütlich an deinem freien Tag genießen. Wo das bereits jetzt für viele schon möglich ist?

Guten Morgen!

Diesen Freitags-Newsletter könntest du ganz gemütlich an deinem freien Tag genießen. Wo das bereits jetzt für viele schon möglich ist? Das liest du im heutigen Morgenmoment, der kommt von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Wie du deine drei freien Tage verbringen würdest, kannst du natürlich selbst entscheiden. Aber dir würde es mit einer 4-Tage-Woche wohl besser gehen - wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Welche, wo es die gibt und was die Arbeitszeitverkürzung kann, haben wir für dich erklärt und zusammengefasst:

#2 So kann es gehen

Die Mietpreise sind in den letzten Jahren explodiert. Das Angebot am Wohnungsmarkt ist mager, die Nachfrage hoch. Das treibt die Mieten noch weiter hinauf. Gleichzeitig stehen hunderttausende Wohnungen leer. In vielen Fällen nur deswegen, weil die Immobilien im Wert steigen, und sie ohne Bewohner:innen einfacher zu verkaufen sind.

Bis zu 653.028 Wohnungen stehen in Österreich leer. Mit leistbarem Wohnraum sollte aber nicht spekuliert werden. Dagegen kann man etwas tun. Ein Werkzeug wäre eine Leerstandsabgabe: Wird eine Wohnung bewusst nicht genutzt, müssen Besitzer:innen dafür zahlen. Die Regierung hat entschieden, dass Länder und Gemeinden diese Abgabe in Zukunft selbst einheben und über den Preis entscheiden können.

Das ist grundsätzlich gut. Aber wie hoch sollte sie sein? Dazu gibt es eine klare Forderung des Momentum Instituts: “Die Leerstandsabgabe muss finanziell weh tun. Sie sollte mindestens so hoch ausfallen wie die Wertsteigerung der Immobilie”, sagt Ökonom Leonard Jüngling.

200 Euro pro Quadratmeter im Jahr soll sie demnach ausmachen. In den vergangenen Jahren wurden die Immobilien mehr wert, als die Abgabe kostete. So bestand weiterhin ein Anreiz, Wohnungen spekulativ leer stehen zu lassen.

#3 Besser geht doch

Machen wir uns nichts vor: Auch in Österreich kann das Recht auf Abtreibung sehr schnell eingeschränkt werden. Bei uns steht Abtreibung immer noch im Strafgesetzbuch, nur unter gewissen Bedingungen ist es straffrei. Wie schnell es gehen kann, sehen wir an Ländern wie den USA.

Frankreich hat dieses Recht jetzt abgesichert. Am 28. Februar hat der Senat mit überraschend großer Mehrheit dafür gestimmt, dass Schwangerschaftsabbruch als garantierte Freiheit in die Verfassung aufgenommen wird. Es ist die erste Verfassungsänderung seit 16 Jahren.

Das Ziel: Sollte irgendwann eine rechtskonservative oder rechtsradikale Regierung an die Macht kommen, kann diese das Recht auf Abtreibung nicht einfach so einschränken. Sie müsste dazu die Verfassung wieder ändern. Aktuell ist in Frankreich eine Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche möglich. Am Montag sollen beide Parlamentskammern zusammenkommen und die Änderung endgültig beschließen - eine Formsache.

Die Absicherung war eine direkte Reaktion auf die Situation in den USA. Dort hat das Höchstgericht das Grundrecht auf Abtreibung gekippt. Die Bundesstaaten können jeweils separat darüber bestimmen. Das hat zu vielen Verboten geführt, tausende Betroffene müssen unter den Gesetzen der Republikanischen Partei leiden.

Einen schönen Freitag, auch wenn er nicht frei ist

Sebastian

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