Bist du ein Leistungsträger?

Spricht jemand von Leistungsträger:innen, sind selten Frauen damit gemeint.

Guten Morgen!

Spricht jemand von Leistungsträger:innen, sind selten Frauen damit gemeint. Vielleicht sind sie auch deswegen in keinem Land dieser Welt mit Männern gleichgestellt. In diesem Morgenmoment haben gleich mehrere Frauen etwas für dich geleistet. Geschickt wird er dir von Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Wenn in der Politik über Leistungsträger:innen gesprochen wird, sind meist Leute mit hohen Einkommen (wobei meist sind es Männer) gemeint. Ein Großteil der gesellschaftlichen Leistung wird einfach ignoriert, analysiert Natascha Strobl.

#2 Hast du das gesehen?

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist schlecht. Und das nicht nur aus den offensichtlichen Gründen. Es ist auch schlecht für die Wirtschaft. Warum? Das erklärt Momentum-Chefökonomin Katharina Mader in einer neuen Folge ihrer Kolumne #Girlmath.

#3 Besser geht noch

Der Nationale Energie- und Klimaplan (NEKP) hat mit einem Vertragsverletzungsverfahren und Schuldzuweisungen zwischen den Regierungsparteien schon für viel Wirbel gesorgt. Der könnte jetzt weitergehen. Wissenschaftler:innen haben festgestellt: Was im Plan steht, reicht nicht.

Sie haben den NEKP analysiert und ihn gewissermaßen korrigiert. Sie haben 79 Maßnahmen gesammelt, die uns helfen würden, unsere dringenden Ziele zu erreichen. Außerdem haben sie in der Untersuchung weitere Faktoren wie Kosten, Dauer oder mögliche Konflikte berücksichtigt.

Was diese Maßnahmen sind, liest du in diesem Artikel.

#4 Besser geht noch einmal

Denkt man an zugemüllte Meere, Strände, Wiesen, dann klingen die Kompromisse zu einem Einwegplastikverbot in der EU eher nach Augenauswischerei: keine Behälter mehr für frisches Obst, keine Sahne- und Zuckerbehälter oder Plastikfolie am Flughafen.

Lebensmittelverpackungen dürfen keine sogenannten ewigen Chemikalien mehr enthalten. Die EU-Mitgliedsländer sollen Pfandsysteme für Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen einrichten. Außerdem soll die Verpackungsindustrie fixe Mehrwegquoten bei Verpackungsplastik einhalten. 

Bis 2040 sollen insgesamt 15 Prozent weniger Verpackungen auf dem Müll landen als noch 2018.

Ist das so wenig, wie es sich anfühlt? Das ist nicht so einfach zu beurteilen, weiß Anna Leitner von Global 2000. Sie kritisiert: Lobbyist:innen hätten massiv verwässert, was die Kommission ursprünglich vorgeschlagen hatte - und was auch dringend notwendig wäre. Unter anderem, dass es Mehrwegquoten und Pfandsysteme nur für Plastikprodukte gibt, nicht aber für Papier oder andere Materialien.

"Einwegverpackungen sind immer eine Verschwendung und nicht notwendig - auch wenn sie aus Papier sind. Es braucht auch hier Mehrwegquoten und -vorgaben", bemängelt die Expertin. Gerade diese Systeme seien wichtige Schritte in die richtige Richtung. 

"Die Gesellschaft - sowohl Konsument:innen als auch Unternehmen - müssen sich wieder umgewöhnen", erklärt Leitner. Wir müssen wieder weg von Einwegplastik, das direkt weggeworfen wird. Stattdessen müssen wir mit der Verpackung zurückgehen zum Supermarkt oder ins Restaurant. Dafür müssen die Unternehmen Systeme einführen, damit sie Verpackungen mehrfach verwenden können: Rücknahme, Reinigung, Wiederverwendung muss organisiert werden. Danach sei es einfacher, weitere Schritte zu setzen und den Müll weiter zu verringern.

Bevor es so weit ist, müssen die Mitgliedsstaaten diese ersten Schritte absegnen. Ob darauf weitere folgen, wird insbesondere von den Europawahlen abhängen.

Mehr von MOMENT.at

  • Den Grundstein für Ungerechtigkeit legen wir bereits im Kindesalter, erklärt Chefökonomin des Momentum Instituts Katharina Mader im Ö1 Morgenjournal.

  • Schockierend, aber nicht überraschend: Frauen sind in keinem Land der Welt mit Männern gleichgestellt. Darüber berichtet Vicki in diesem Video.

Ich wünsche dir einen gerechten Tag!

Lisa

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