Bist du g'scheit oder reich?

die Mieten steigen und steigen. Das muss aber gar nicht so sein. Welche klugen Lösungen es für dieses Problem gibt und warum die klugen Lösungen nicht von den Supperreichen kommen.

Guten Morgen!

die Mieten steigen und steigen. Das muss aber gar nicht so sein. Welche klugen Lösungen es für dieses Problem gibt und warum die klugen Lösungen nicht von den Supperreichen kommen, erfährst du in deinem neuen Morgenmoment von Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Die Mieten in Österreich steigen... schon wieder. Eine Million Menschen sind betroffen. Für sie geht es um hunderte Euro. Das Problem ist sozial ungerecht, aber auch hausgemacht - und man kann etwas tun. Was genau, erklärt dir Barbara Blaha im neuen Moment Mal. 

#2 G’scheiter geht doch

Sind Höchstverdiener wirklich schlauer als die anderen und haben sich ihren Wohlstand durch Genialität verdient? Forscher:innen aus Schweden haben sich die Frage gestellt und fanden heraus: Bis zu einem Jahres-Einkommen von 60.000 gibt es einen gewissen, statistischen Zusammenhang zwischen Einkommen und den Fähigkeiten, die ein Intelligenztest misst. Darüber hinaus? Nicht mehr wirklich. Das oberste Prozent schneidet sogar etwas schlechter ab als die Einkommensschichten direkt darunter.

Auch andere Untersuchungen erklären extremen Erfolg eher mit familiären Ressourcen und Glück. Wer schon Geld hat, dem öffnen sich Türen. Ganz nach dem Motto „Die Reichen werden reicher". Das zeigt sich auch in den österreichischen Statistiken. Bildungschancen und Reichtum werden in Österreich größtenteils vererbt. Der neoliberale Mythos stimmt einfach nicht, dass es jede:r schaffen kann, wenn man nur fleißig lernt und arbeitet. Schaffen tun es allem voran jene, die in der Geburtenlotterie Glück hatten.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

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Als „großen Wurf“ hat die Regierung die Pflegereform bezeichnet. Keine großen Sprünge machen jedoch die 24-Stunden-Betreuer:innen und jene, die darauf angewiesen sind.

90 Euro mehr Förderung im Monat, 640 statt 550 Euro, gibt es für die 24-Stunden-Betreuung. Viel zu wenig kritisieren Branchenvertreter:innen in einem Pressetermin. Es brauche das Zehnfache.

Das wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die Förderung seit ihrer Einführung vor 15 Jahren nie erhöht wurde. Das bedeutet, aufgrund der Teuerung ist die erhöhte Förderung von 640 Euro heute real weniger Wert als die 550 Euro bei Einführung. Ebenfalls nicht angepasst wurde die Einkommensgrenze von 2.500 Euro. Durch die inflationsbedingten Erhöhungen der Einkommen und Pensionen seit 2007 verlieren viele betreuungsbedürftige Familien auch die aktuelle Förderung.

Etwa 40.000 Menschen werden laut Wirtschaftskammer von rund 80.000 Betreuer:innen unterstützt und es werden in den kommenden Jahren mehr werden. Die Zahl der Betreuer:innen sinkt aber schon heute. Mangels angepasster, fairer Honorare und schlechter Arbeitsbedingungen arbeiten sie immer häufiger in anderen Ländern wie der Schweiz oder Deutschland.

Daran ist nicht nur das niedrige Einkommen Schuld. Auch sonst gibt es Missstände im Bereich der 24-Stunden-Betreuung. Einen davon haben wir in dieser dreiteiligen Recherche aufgearbeitet. Du findest sie auf moment.at

#4 Ignoriert

Forscher:innen schätzen den Verlust der weltweiten Feuchtgebiete seit 1700 auf rund 20 % - weit weniger als bisher angenommen. Doch in Europa, Nordamerika und China wurde seither die Hälfte aller feuchten Böden wie Moore, Sümpfe oder Seegraswiesen zerstört, wie die Forschungsergebnisse zeigen. Am stärksten betroffen ist Europa. In Irland wurden sogar mehr als 90 % zerstört.

Die feuchten Böden werden insbesondere von Landwirt:innen als unproduktives Land angesehen und entwässert, um sie wirtschaftlich nutzen zu können. Kombiniert mit den Auswirkungen der Klimakrise, der Grundwasserentnahme und dem steigenden Meeresspiegel, sind die Feuchtgebiete zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen der Welt verkommen.

Dabei sind sie ganz besonders wichtig: für die Biodiversität, das Speichern von CO2, die Reinigung von Wasser, dem Schutz vor Überschwemmungen und das körperliche Wohlbefinden.

Auch wenn der Verlust geringer sei als befürchtet, sei er nicht weniger besorgniserregend, warnen Wissenschafter:innen. Es sei wichtig, die Feuchtgebiete nicht nur zu erhalten, sondern den Verlust umzukehren. Das ist laut den Wissenschafter:innen auch noch möglich und die Vereinbarung der COP15, 30 % der Land-, Meeres- und Binnengewässer zu schützen, mache ihnen Hoffnung.

Einen schönen Tag,

wünscht dir Lisa

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