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Bist du reich genug für die Vermögenssteuer?

Die Einführung einer Vermögenssteuer würde sehr exklusiv nur die Reichsten unter uns treffen. Die Klimakrise hingegen fordert Opfer von uns allen.

Eine Titelgrafik zum Morgenmoment. Weiße Dominosteine fallen auf hellgrünem Hintergrund um, bis sie am M hängen bleiben. Das M ist das Moment-Logo. Darunter steht das Wort "Morgenmoment".

Guten Morgen!

Die Einführung einer Vermögenssteuer würde sehr exklusiv nur die Reichsten unter uns treffen. Die Klimakrise hingegen fordert Opfer von uns allen. Dazu mehr im heutigen Newsletter, den schickt dir Johanna Heiss.

#1 Möchtest du das teilen?

Wir haben weniger als 7 Jahre Zeit, unseren CO2-Ausstoß weltweit zu halbieren. Statt alle Weichen in die richtige Richtung zu stellen, reden sich viele Politiker:innen auf die Menschen raus – die seien einfach noch nicht bereit. Aber stimmt das wirklich? Katharina Rogenhofer gibt in ihrer letzten Ausgabe der Klima-Kolumne die ultimative Anleitung zum Klimaschutz.

Nach drei Jahren Dauerbrenner-Kolumne, wollen wir uns als Moment.at - Team bei dir bedanken, Kathi & wir wünschen dir nur das Beste für die Zukunft.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Schockierend aber nicht verwunderlich: auch in diesem Jahr waren die Profite von Unternehmen stärker für die Inflation verantwortlich als Löhne. Und: die profitgetriebene Inflation ist in Österreich deutlich höher als im Schnitt der Eurozone. Bei den Löhnen ist es genau umgekehrt.

Unternehmen haben hierzulande ihre Preise also deutlich stärker erhöht, als es aufgrund der gestiegenen Kosten notwendig gewesen wäre. Im Windschatten der steigenden Energiepreise konnten sie so ihre Profite unbemerkt steigern. Damit wird die Inflation weiter angefeuert.

Bevor man aktuell also eine Debatte über Lohnzurückhaltung vom Zaun bricht, müssten wir zuerst über Profit-Zurückhaltung diskutieren. Schließlich folgen die Löhne erst mit Verzögerung den von Profiten getriebenen, steigenden Preisen.

#3 Hast du das gesehen?

@moment_magazin

Wenn es um Vermögenssteuern geht, kommt immer das vermeintliche Totschlag-Argument: „Aber das trifft doch den Mittelstand!“ Dabei würden V... See more

Wenn es um Vermögenssteuern geht, kommt immer das vermeintliche Totschlag-Argument: „Aber das trifft doch den Mittelstand!“

Dabei würden Vermögenssteuern ab 1 Million Euro den Großteil der Bevölkerung in Österreich gar nicht betreffen - 96% der Österreicher:innen sind nicht vermögend genug. Barbara Blaha über die Vermögensbesteuerung.

#4 Besser geht doch

Mitteleuropa ist immer häufiger von Hitzewellen betroffen. Diese sind für viele Menschen tödlich. Allein in Deutschland sterben jährlich zwischen 5.000 und 20.000 Menschen an den Folgen anhaltender Hitze. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach fordert jetzt einen Hitzeschutzplan. Dieser soll nach dem Vorbild des französischen Hitzenotfallplans „Plan Canicule“ umgesetzt werden.

Von einer Hitzewelle spricht man, wenn die Temperaturen über mehr als drei Tage hinweg über 30 Grad liegen. Je länger eine Welle dauert, desto stärker wird das Herz-Kreislauf-System belastet. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Menschen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen. Aber auch Kinder, Schwangere, obdachlose Menschen und Menschen, die im Freien arbeiten.

Teil des Hitzeschutzplans soll ein Warnsystem mit verschiedenen Warnstufen sein. Diese werden landesweit ausgerufen und sind mit bestimmten Maßnahmen verknüpft. Vor allem ältere und pflegebedürftige Menschen werden dann gezielt angesprochen und versorgt. Die Einrichtung von Kälteräumen und kostenlosen Trinkbrunnen ist ebenfalls vorgesehen.

Hitzeschutzpläne sind eine lebensrettende Präventionsmaßnahme. Auch in Wien gibt es seit 2022 einen solchen Plan. Dieser soll das prognostizierte Worst-Case-Szenario abwenden: das sind in Wien 1.111 Hitzetote jährlich im Jahr 2030. 2.600 in 2050 und bis zu 3.800 Todesfälle in 2100.

#5 Bonustrack

Die Mieten sind in Österreich an die Teuerung gekoppelt. Steigt die Inflation so enorm wie in den vergangenen zwei Jahren, rauschen auch die Mieten immer weiter nach oben. Bis 2025 werden die Mieten in nur fünf Jahren um 30 Prozent gestiegen sein, warnt Barbara Blaha.

Einen guten Start in die Woche und noch einen schönen Montag,

Johanna

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