Brenna tuats guat

Guten Morgen!

Wenn die Welt schon brennt, dann brennen wir doch mit. Ein alter Bekannter kehrt im heutigen Morgenmoment endlich zurück. Geschrieben hat den Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Dauerbrenner hat für kurze Zeit nur geglimmert, jetzt hat ihn unsere Kollegin Lisa Wohlgenannt wieder entfacht. So manches ändert sich beim Dauerbrenner. Was aber gleich bleibt: Alle zwei Wochen wird Lisa aktuelle Entwicklungen und Debatten zur größten Herausforderung unserer Zeit erklären.

Sie beginnt mit einem “Argument”, das kaum mehr aus der Diskussion wegzukriegen ist. Warum sollen wir eigentlich etwas machen, wenn es Länder wie China gibt?

#2 Besser geht doch

Sie wird gerne als Träumerei abgestempelt: die 4-Tage-Woche bei vollem Lohn. Aus dem Traum wird immer häufiger Realität.

Schottland soll noch dieses Jahr ein Pilotprojekt starten. Zum ersten Mal in Großbritannien werden Beamt:innen nur 4 Tage arbeiten müssen. Ob die Arbeitszeit auch verkürzt wird, ist noch nicht bekannt.

Nach den Ergebnissen des größten Tests zur 4-Tage-Woche zu urteilen, wäre das aber kein Problem. Dabei haben 61 Unternehmen Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn getestet - mit Erfolg für die Betriebe und die Angestellten. Die Produktivität blieb gleich und den Menschen ging es dabei besser. Deswegen übernahm die überwiegende Mehrheit der Unternehmen das Modell auch nach dem Test.

In Deutschland könnte die 4-Tage-Woche für etwa 68.000 Menschen Realität werden. Die IG Metall geht mit der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden in die Verhandlungen für die nordwestdeutsche Eisen- und Stahlindustrie. Gleichzeitig fordert sie eine Lohnerhöhung um 8,5 Prozent.

Und selbst in den USA bewegt sich einiges. Demokratische Abgeordnete in Kalifornien und Pennsylvania wollen die 4-Tage-Woche mit verringerter Arbeitszeit einführen. In Massachusetts sollen Unternehmen einen Steuerbonus erhalten, wenn sie die Arbeitszeit verringern. Dass sie beschlossen werden, ist unwahrscheinlich - aber die Idee nimmt immer mehr an Fahrt auf.

#3 Feier-Moment

Was wir allein nicht können, das schaffen wir zusammen. Und nur dank euch dürfen wir heute unser vierjähriges Bestehen feiert. Grund genug, sich ein paar Gedanken zu machen - bevor es mit voller Kraft weitergeht.

Momentum, das ist unsere Denkfabrik. Eine, die den Leuten nicht sagt, was sie denken sollen, sondern in ihrem Sinne nachdenkt. Wir machen den Mund auf, wir entwickeln Ideen, für eine Welt, die für alle funktioniert. Immer im Interesse der Vielen.

3.875 Menschen haben unsere Arbeit seit unserer Gründung mit ihrer Spende unterstützt. Das ist nicht mehr so weit weg von der 4.000er-Marke. Vielleicht schaffen wir die ja gemeinsam? Denn jeder noch so kleine Beitrag macht einen Unterschied!

#4 In eigener Sache

Unser Geburtstag ist auch für das Team ein guter Vorwand, dass wir uns zurückzuziehen und über grundsätzliche Fragen Gedanken machen. Deswegen verschwinden wir in den nächsten drei Tagen von der Bildfläche und bunkern uns ein.

Der Morgenmoment macht deswegen kurz Pause. Aber keine Sorge, die nächste Ausgabe erscheint bereits am Donnerstag.

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Sebastian

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