Bye Joe

Guten Morgen!

Mit Joe Bidens Rücktritt als Präsidentschaftskandidat nehmen die US-Wahlen ihre nächste Wendung. Was das bedeutet, liest du im Morgenmoment. Heute von Max Hofstätter.

#1 Möchtest du das teilen?

Joe Bidens Rückzug verteilt einige Karten im US-Wahlkampf neu. Fünf wichtige Fragen dazu, wie es weitergeht, beantwortet der Experte für politische Kommunikation Yussi Pick im Interview auf MOMENT.at.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Österreichs Studierende sind älter und arbeiten mehr als der europäische Durchschnitt. Das zeigt die aktuelle Eurostudent-Studie, in der Studienbedingungen in 25 Staaten verglichen werden. Student:innen aus nicht wohlhabenden Familien arbeiten besonders oft. Drei Viertel von denen, die neben dem Studium über 20 Wochenstunden arbeiten, könnten sich das Studium ohne Arbeit nicht leisten.

Mit Pflichtveranstaltungen, Selbststudium und Arbeit zusammengerechnet kommen Uni-Student:innen in Österreich durchschnittlich auf eine 45-Stunden-Woche. Bei anderen Hochschulformen ist es eine 51-Stunden-Woche.

Im Schnitt sind Studierende in Österreich 27 Jahre alt. Vor allem solche, die nicht aus Akademiker-Familien kommen, sind generell beim Studienbeginn bereits älter.

Mehr über Ungerechtigkeiten im Bildungssystem und wie Bildung vererbt wird, liest du auf MOMENT.at.

#3 Besser geht doch

Hecken und Blühstreifen auf dem Acker seien zwar gut für den Artenschutz, aber schlecht für die Erträge. So lautet eine recht verbreitete Ansicht in der konventionellen Landwirtschaft. Wissenschaftler:innen bezweifeln diese Ansicht schon lange und haben sie nun mit einer länderübergreifenden Studie widerlegt. Daten von fast 2700 Farmen in elf Ländern sind in die Arbeit eingeflossen.

Diversifizierung der Ackerlandschaft bringt nicht nur den Vorteil, mehr Blühpflanzen in der Gegend zu haben. Sie fördert auch zahlreiche Organismen, die für die Landwirtschaft sehr wichtig sind. Insekten, Vögel und viele weitere Tiere spielen eine große Rolle in der landwirtschaftlichen Produktion.

Ein Beispiel für den Erfolg der Diversifizierung sind Erdbeerplantagen im Westen der USA. Weil auf den riesigen Plantagen nur Erdbeeren wachsen, können dort keine Wildbienen leben. Für die Bestäubung mussten also Honigbienen per LKW herangekarrt werden. Auf einigen Plantagen wurden Hecken und Blühstreifen angelegt, um Wildbienen anzulocken. Man konnte sich den Import der Honigbienen sparen und: weil Wildbienen bessere Bestäuber sind als Honigbienen, stiegen die Erträge - obwohl Anbaufläche verloren ging. 

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