Da ist zu viel Verkehr(t)

Guten Morgen!

Die Steiermark schlitterte nach rechts. Wo wir sonst noch gegensteuern müssen, liest du im heutigen Morgenmoment. Geschrieben von Paula Dorten.

#1 Möchtest du das teilen?

Die FPÖ verspricht Zerstörung. Und alle anderen Parteien tanzen ihr aus Angst nach der Pfeife. Die FPÖ hier, die FPÖ dort. Warum die Rechtsextremen damit nicht besiegt werden und ÖVP und SPÖ am Irrweg sind, erklärt Natascha Strobl.

#2 Hast du das gesehen?

Das Märchen von der Leistung, die sich lohnt: von der falschen Verwendung des Begriffes "Leistungsträger" bis zur fantasievollen Rechtfertigung von leistungslosem Einkommen. Was verstehen wir unter Leistung? Welche Leistung brauchen wir in unserer Gesellschaft? Und welche belohnen wir stattdessen in unserer Wirtschaft? Dieser Abend hat die Verhältnisse wieder gerade gerückt. Barbara Blaha hat Kabarettistin Maria Muhar in der Kulisse getroffen.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Österreich soll Autoland bleiben, hat bekanntlich Kanzler Karl Nehammer gesagt. Doch gerade, weil das wirklich so ist, sinken die CO₂-Emissionen hierzulande kaum. Seit 1990 sind die bloß um ein Prozent zurückgegangen. 

Der Straßenverkehr hat die Einsparungen anderer Sektoren zunichtegemacht. Sein CO₂-Ausstoß ist seit 1990 um fast die Hälfte angestiegen. Am Ärgsten ist es bei Lkw-Fahrten. Hier haben sich die Emissionen fast verdoppelt. Bei Pkw-Fahrten sind sie um 34 Prozent gestiegen. Fahrten mit dem Auto verursachen fast 60 Prozent der gesamten Verkehrsemissionen. 

Beim Schienenverkehr stimmt das Gegenteil: Da wurden die CO₂-Emissionen um mehr als die Hälfte verringert. Eine Fahrt mit Benzin- oder Diesel-Pkw verursacht 30-mal mehr und ein Inlandsflug 42-mal mehr Emissionen pro Kilometer als dieselbe Reise mit dem Zug. Umso wichtiger also, dass Personen- und Güter-Verkehr auf die Schiene verlagert wird.

Dass es Inlandsflüge überhaupt noch gibt, ist absurd. Beim Flugverkehr braucht es auch Steuern: dass eine Kerosinsteuer und eine Umsatzsteuer auf internationale Flüge fehlen, ist ein unfairer Vorteil. Wenn Billig-Fluglinien dann auch noch auf die Preise drücken, sind Züge schnell aus dem Spiel. Öffis müssen hingegen leistbarer und zugänglicher werden. 

Schließlich muss und will Österreich 2040 klimaneutral sein. Das geht nur, wenn Österreich kein Autoland bleibt.

#4 MOMENT Live

Unsere Live-Show läuft täglich von Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr. Du kannst die Videos immer auch hier nachsehen. Gestern hat Host Max Leschanz mit Martin Müllauer, dem Chefverhandler der Arbeitnehmer:innen im Handel, über die laufenden Lohnverhandlungen gesprochen.

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Einen berauschenden Mittwoch wünscht,

Paula

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