Das traurigste Quiz der Welt

Guten Morgen!

Das traurigste Quiz der Welt besteht nur aus einer Frage – und alle kennen die Antwort. Warum die genau so ausfällt, liest du im neuen Morgenmoment. Der kommt heute von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Quizfrage: Welches Land macht genug gegen die Klimakrise? Die Antwort ist nicht schwer zu erraten: keines. Das Traurige daran ist, dass sie an den Zielen gemessen werden, die sie sich selbst gesetzt haben. Der neue Dauerbrenner von Lisa Wohlgenannt zum Klimaschutz-Index:

#2 Der Reihe nach

Wie nachhaltig und sozial wird Olympia 2024? Bei den Olympischen Spielen geht es nicht nur um Rekorde und Wettkämpfe. Es geht auch um urbane Transformation. Vor jeder Austragung wird uns die gleiche Geschichte erzählt: Die kommenden Spiele setzen auf Nachhaltigkeit, den Veranstalter:innen ist die Umwelt enorm wichtig. Auch die Spiele in Frankreich wollen einiges anders machen. Der CO2-Ausstoß soll reduziert werden, die lokale Bevölkerung soll profitieren. Wie realistisch ist das?

Ein Vorteil: 95% der Infrastruktur existiert bereits. Nur drei neue Bauprojekte werden realisiert: ein Wassersport-Zentrum, das Olympische Dorf und ein Mediendorf. Alleine dadurch sollen die Pariser Spiele 50% weniger Emissionen ausstoßen als Olympia in London - 3,5 Millionen Tonnen CO2 waren es 2012. Ob sie das schaffen können, ist aber umstritten.

Nach den Spielen sollen die Anlagen außerdem zu Wohnraum werden. Auch der Ort ist entscheidend: Das Wassersport-Zentrum wird im Stadtteil Seine-Saint-Denis gebaut, wo es aktuell an Schwimmbädern mangelt. Nach den Spielen wird es öffentlich zugänglich sein.

Auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wird durch Olympia beschleunigt. Bis 2035 sollen 68 neue Bahnhöfe entstehen. Das Problem: Wenn neue Bahnhöfe in Randbezirken gebaut werden, steigen dort die Mieten. Die betroffenen Menschen werden noch weiter ins Umland verdrängt. Doch Paris will der Gentrifizierung entgegenwirken: Bis zu 40% der Wohnungen im olympischen Dorf und Mediendorf sind für Personen mit niedrigen Einkommen reserviert.

Die Ansätze sind gut. Die nachhaltigste Veranstaltung ist dennoch die, die gar nicht stattfindet. Um die Olympischen Spiele langfristig nachhaltig zu machen, braucht es konkrete Maßnahmen. Wissenschaftler:innen fordern: Die Größe der Veranstaltung reduzieren, die Spiele zwischen denselben Städten rotieren lassen und unabhängige Klimastandards einführen.

#3 Besser geht doch

Ein einfacher und billiger Zugang zu Medikamenten kann Leben retten. Das gilt auch für HIV. Das Gesundheitsministerium hat jetzt auf die Forderungen von HIV-Organisationen reagiert. Ab 2024 wird es kostenlosen Zugang zu PrEP (“Präexpositionsprophylaxe”) geben.

PrEP bezeichnet antivirale Medikamente, die bei korrekter Einnahme das Risiko einer HIV-Übertragung stark senken können. Sie können sowohl regelmäßig als auch bei Bedarf eingenommen werden. Bisher war die Versorgung mit PrEP vor allem eine Kostenfrage. Je nach Art der Einnahme konnten die Kosten mehrere hundert Euro ausmachen.

Das Gesundheitsministerium stützte sich bei seiner Entscheidung auch auf einen Bericht des “Austrian Institute for Health Technology Assessment”. Dabei wurden Studien aus 17 Ländern ausgewertet, die die Wirksamkeit der Medikamente in mehreren Ländern untersuchte. Die Maßnahme wird langfristig nicht nur Kosten, sondern auch viel Leid verhindern. Und ist ein weiterer Schritt, um die Infektionen mit HIV zu beenden.

#4 In eigener Sache

Du brauchst noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk? Dann haben wir vielleicht das richtige für dich: Im Jänner starten wir mit unserer ersten Live-Show!

In “Ö-Faktor - das Unfassbare” macht sich Barbara Blaha gemeinsam mit Prominenten auf die Suche nach den Märchen der Reichen. Das Publikum muss entscheiden: Glauben sie, dass es auf einer wahren Geschichte beruht - oder doch frei erfunden ist?

Die Termine für die ersten Abende in der Kulisse stehen fest. Mehr Informationen sowie Links zu den Tickets findest du hier:

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Einen schönen Montag

Sebastian

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